Rofo 2017; 189(S 01): S1-S124
DOI: 10.1055/s-0037-1600508
Poster (Fortbildung)
Uroradiologie/Urogenitaldiagnostik
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Die diagnostische Wertigkeit der Hysterosalpingografie in der Sterilitätsdiagnostik

D Schramm
1   Universitätsklinikum Halle, Diag. Radiologie, Halle
,
A Bach
2   Universitätsklinik und Poliklinik für Radiologie Halle, Diagnostische Radiologie, Halle
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Publication History

Publication Date:
23 March 2017 (online)

 

Kurzfassung:

Die Hysterosalpingografie (HSG) ist eine diagnostische Methode zur Darstellung der inneren weiblichen Geschlechtsorgane, welche im Rahmen der Sterilitätsdiagnostik angewendet wird. Durch eine kontrastmittelgestützte röntgenologische Darstellung der Gebärmutterhöhle ermöglicht sie neben der Darstellung von Uterusfehlbildungen und der Durchgängigkeitsprüfung der Tuben im Rahmen obstruierender Erkrankungen (z.B. entzündliche Verklebung, Tubenendometriose) auch die Erfolgskontrolle nach Tubensterilisation. Von 2006 bis 2012 wurden insgesamt 174 Patientinnen im Alter zwischen 20 und 42 Jahren hysterosalphingografisch in unserer Universitätsklinik untersucht. Zu den am häufigsten diagnostizierten Uterusanomalien zählte neben dem Uterus arcuatus auch der Uterus bicornis unicollis. Uterus duplex, Uterus unicornis und Uterus subseptus konnten als Uterusfehlbildung nur sehr selten nachgewiesen werden. In Zusammenschau mit den wichtigsten Arbeiten der vergangenen Jahre soll diese Studie dem Leser einen Überblick über die oft unterschätzte diagnostische Wertigkeit HSG in der Sterilitätsdiganostik geben sowie typische radiologische Befunde aufzeigen.

Lernziele:

Die Hysterosalpingografie hat eine hohe diagnostische Wertigkeit in der Sterilitätsdiagnostik. Der Radiologe sollte neben ihrer Bedeutung auch die Indikationen und Kontraindikationen sowie die Nebenwirkungen und Komplikationen der HSG kennen und zwischen den wichtigsten Uterusanomalien differenzieren können.