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DOI: 10.1055/s-0038-1625775
Tendinopathie der Patellarsehne – diagnostische und therapeutische Empfehlungen
Publication History
Publication Date:
15 February 2018 (online)
Tendinopathien der Patellarsehne präsentieren sich klinisch mit zunehmenden aktivitätsabhängigen Schmerzen und Funktionseinschränkungen der Patellarsehne (jumpers knee), im Bereich des proximalen Sehnenansatzes. Als typische Überlastungssymptomatik betrifft dieses Krankheitsbild insbesondere Athleten unterschiedlicher Sportarten und Leistungsbereichen mit zum Teil gravierenden Auswirkungen auf die sportliche Karriere. Pathogenetisch liegen häufig Kombinationen aus reaktiven und degenerativen Einflussfaktoren vor.
Neben einer ausführlichen spezifischen Anamnese und des klinischen Status haben insbesondere Funktionstest eine relevante Rolle in der Diagnostik. Ein wichtiges assessment tool bietet der VISA-P Fragebogen. Als Schlüssel-Test hat sich die einbeinige Kniebeuge am 25 ° Fersenkeil herausgestellt. Bildgebend kann vor allem die Sonografie einen schnell verfügbaren, aussagekräftigen Beitrag leisten.
Therapeutisch sind ein breites Spektum konservativer und gegebenenfalls operativer Maßnahmen möglich. Als besonders wichtig ist die Aufklärung und Schulung des Patienten, sowie das Erkennen und Ausschalten möglicher Risikofaktoren zu erachten.