Zusammenfassung
Um systemische Nebenwirkungen einer hochdosierten Chemotherapie gering zu halten,
muß der Übertritt des Zytostatikums in den Hauptkreislauf ausgeschlossen oder minimal
sein, was eine quantitative Leckkontrolle erfordert. Mit Hilfe von Szintillationssonden
wird die Verteilung eines dem Perfusat zugesetzten Radionuklids im Körper des Patienten
kontrolliert. In der Arbeit wird eine Berechnungsmethode dargelegt, die es ermöglicht,
während der Perfusion ständig den Anteil des in den Hauptkreislauf übergetretenen
Flüssigkeitsvolumens aus den zyklisch erfaßten Sondenmeßwerten zu berechnen. Die auf
dem Monitor angezeigten Werte des momentanen und kumulativen Volumenübertritts ermöglichen
dem chirurgischen Onkologen eine rechtzeitige Erkennung eines gegebenenfalls bestehenden
Lecks und sind eine verläßliche und aktuelle Entscheidungshilfe für Eingriffe zu dessen
Beseitigung oder Einschränkung.
Summary
In order to reduce side effects of high-dose chemotherapy the penetration of the cytostatic
substances into the main circulation should be prevented or limited. An efficient
procedure for checking the leakage is generally based on the addition of a radionuclide
to the perfusate. By scintillation probes the distribution of this radionuclide in
the body of the patient is checked. A method is presented which continuously calculates
the actual volume of the fluid which is penetrating into the main circulation during
the perfusion. The values of momentary and cumulative volume crossover enables the
surgical oncologist to detect a leakage readily and reliably and may be the basis
for measures of confining it.
Schlüsselwörter
Perfusion - Extremität - Chemotherapie - Leck - Radionuklide
Key words
Perfusion - extremity - chemotherapy - leakage - radionuclide