Zusammenfassung
Ziel: Ziel dieser Studie war es, die Variabilität der Kupfer-, Zink- und Manganspiegel
im Speichel von Frauen mit Hypoöstrogenämie, die entweder eine Hormonersatztherapie
(HET) erhielten oder nicht, zu untersuchen.
Methoden: An der Studie nahmen 60 Frauen teil (mit und ohne HET). Die Hälfte der Patientinnen
befand sich in der natürlichen Menopause, die andere Hälfte war ovariektomiert. 2005
wurden die Mikronährstoffe im nicht stimulierten Speichel sowie im Serum untersucht.
Untersuchungen des Speichels wurden 2010 wiederholt. 2010 wurde außerdem die Knochenmineraldichte
(BMD) bestimmt.
Ergebnisse: Die statistische Auswertung der Kupfer- und Zinkkonzentration ergab eine lineare
Korrelation zwischen den Spiegeln dieser Mikroelemente im Blutserum und im Speichel.
Die Studie zeigte, dass eine HET einen günstigen Effekt auf die BMD und die Konzentration
von Kupfer und Mangan im Speichel und Blutserum von Patientinnen nach der Menopause
hat. Patientinnen mit HET hatten höhere BMDWerte als die Studienteilnehmerinnen, die
nicht mit Hormonen behandelt waren.
Schlussfolgerung: Für die Analyse des Gehalts an Spurenelementen erscheint Speichel ein vielversprechendes
diagnostisches Material zu sein, aber es sollten noch weitere Untersuchungen an einer
umfassenderen Patientengruppe erfolgen.
Schlüsselwörter
Hypoöstrogenämie - postmenopausale Osteoporose - Kupfer - Zink - Mangan - Hormonersatz-therapie