Summary
Aim of the study was to show that changing patient position from supine to prone results
in improved specificity of myocardial SPECT (MS). Methods: We examined the influence of patient position in MS on the diagnosis of coronary
heart disease (CHD) in 151 patients. By using a Tc-99m-labeled compound (Tetrofosmin,
Myoview™, Nycomed, Amersham) examinations could be performed in supine and prone position
within 35 minutes. Examinations were performed as a two-day stressrest protocol with
one gamma camera head and 180° rotation without absorption correction. Results: Semi-quantitative patient and heart phantom data show similar values for anterior
and inferior wall in prone position in contrast to a lower count ratio of inferior
to anterior wall in supine position. This demonstrates the importance of patient position
with respect to artifacts specificity. Changing patient position from supine to prone
mainly improves diagnostic specificity for CHD in the inferior wall in men (from 58%
to 90%) and in the anterior wall in women (from 80% to 93%). Sensitivity is the same
for both techniques. Conclusion: Changing patient position from supine to prone significantly improves diagnostic
specificity while sensitivity remains unchanged.
Zusammenfassung
Ziel der Studie war es zu zeigen, daß die Änderung der Patientenposition von der Rückenlage
in die Bauchlage die Spezifität der Myokard-SPECT (MS) verbessert. Methode: Wir haben den Einfluß der Patientenlagerung auf die Diagnosestellung einer KHK bei
151 Patienten untersucht. Durch Verwendung einer Tc-99m-Verbindung (Myoview™, Nycomed,
Amersham) konnten die Aufnahmen in Rücken- und Bauchlage innerhalb von 35 Minuten
durchgeführt werden. Die Untersuchungen wurden als 2-Tage-Belastungs-Ruhe-Protokoll
durchgeführt mit einem Gammakamerakopf über 180° ohne Schwächungskorrektur. Ergebnisse: Semiquantitative Patienten- und Phantomdaten zeigen in Bauchlage im Gegensatz zu
den Aufnahmen in Rückenlage ähnliche Werte für die Vorder- und Hinterwand, während
in Rückenlage die Countraten im Bereich der Hinterwand niedriger als in der Vorderwand
sind. Dies belegt die Bedeutung der Patientenlagerung für die Spezifität im Hinblick
auf Artefakte. Die Änderung der Patientenposition in die Bauchlage verbessert vor
allem die Spezifität für die Diagnose einer KHK im Bereich der Hinterwand bei Männern
(von 58% auf 90%) sowie im Bereich der Vorderwand bei Frauen (von 80% auf 93%). Die
Sensitivität ist für beide Verfahren gleich hoch. Schlußfolgerung: Durch Änderung der Patientenposition von der Rückenlage in die Bauchlage läßt sich
die diagnostische Spezifität für die Diagnose einer KHK deutlich steigern, ohne daß
die Sensitivität sich verändert.
Key words
Myocardial SPECT - patient positioning - CHD - artifacts
Schlüsselwörter
Myokard-SPECT - Patientenlagerung - KHK - Artefakte