Open Access
CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2018; 97(S 02): S52
DOI: 10.1055/s-0038-1639894
Abstracts
Gesundheitsökonomie: Health Economics

Betrachtung der Translationssituation im Niedersächsischen Zentrum für Biomedizintechnik Implantatforschung und Entwicklung (NIFE) und beteiligten Kliniken

H Voigt
1   Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Medizinischen Hochschule Hannover, Hannover
,
V Diedrich
1   Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Medizinischen Hochschule Hannover, Hannover
,
T Lenarz
1   Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Medizinischen Hochschule Hannover, Hannover
,
A Haverich
2   Herz-, Thorax-, Transplantations- und Gefäßchirurgie, Medizinische Hochschule Ha, Hannover
› Author Affiliations

Das Projekt wird gefördert durch das Land Niedersachsen im Rahmen von „Biofabrication for NIFE“. This study was funded by the state of Lower Saxony as part of „Biofabrication for NIFE“.
 

Zielsetzung:

Verglichen mit der Fülle an innovativen, anwendungsorientierten Forschungsprojekten fällt der Anteil an kommerziell verwerteten Innovationen in der Medizintechnik gering aus. Ein wesentlicher Grund für dieses Problem liegt in der mangelnden Translation von der Forschung zum Produkt. Ziel dieser Betrachtung ist es, Hemmnisse in der Translation zu erkennen und zu mindern, um Patienten einen schnelleren Zugang zu innovativen Medizinprodukten und zu einer besseren Gesundheitsversorgung zu ermöglichen.

Methoden:

Erfassung von Translationsaktivitäten und -kenntnissen der beteiligten Wissenschaftler und Mediziner in präklinischen und klinischen Studien zur Konzeptionierung und Durchführung von Schulungen.

Ergebnisse:

Die Studienlandschaft ist inhomogen und kann daher an dieser Stelle nur qualitativ beschrieben werden. Ein großes Hemmnis ist die zeitliche Begrenzung der meisten Projekte, so dass nach dem Ende eines Forschungsprojekts häufig keine Kontinuität gewährleistet ist, um den nächsten Translationsschritt zu ermöglichen. Zudem wird die Translation unzureichend in der Ausbildung der Wissenschaftler und Mediziner thematisiert, so dass die Translation als Ziel oft gar nicht auf die richtige Art bedient werden kann. Im Rahmen von Schulungen wurden Translationskenntnisse vermittelt. Durch das Einbringen der Schulungsinhalte in die TRAIN-Akademie wurde dieser Ansatz verstetigt.

Schlussfolgerung:

Um die Translation zu fördern, ist eine entsprechende Ausbildung der Wissenschaftler und Mediziner eine wichtige Basis. Diese sollte vor allem die interdisziplinäre Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure stärken. Eine Änderung in der Förderlandschaft wäre ein weiterer wichtiger Schritt, dessen Wirksamkeit allerdings erst langfristig ersichtlich werden könnte.



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Publication Date:
18 April 2018 (online)

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