CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2018; 97(S 02): S67
DOI: 10.1055/s-0038-1639943
Abstracts
Lernen am Fall / Learning based on Case Reports

Ungeklärte Probleme der neuen TNM-Klassifikation

AE Chaaban
1   HNO Klinikum Chemnitz, Chemnitz
,
J Oeken
2   HNO Klinkum Chemnitz, Chemnitz
,
T Salameh
3   Pathologie Klinikum Chemnitz, Chemnitz
› Author Affiliations
 

Seit Anfang 2017 liegt die 8. Auflage der TNM- Klassifikation maligner Tumore vor. Dabei hat sich die Klassifikation bei Kopf-Halskarzinomen hinsichtlich der p16-Expression geändert.

Ungeklärt ist jedoch die Situation, wenn sich Primärtumor und lokale Lymphknotenmetastasen bezüglich der p16- Expression unterscheiden.

Wir stellen einen Patienten mit einen Oropharynxkarzinom und ipsilateraler Metastasierung in die Halslymphknoten vor. Es erfolgte die Tumorextirpation und die selektive Neck dissection beidseits.

In der histologischen Aufarbeitung ließ sich bei dem Primärtumor eine p-16 Positivität nachweisen, bei den Halslymphknoten jedoch nicht. Im Rahmen der Staginguntersuchung zeigte sich kein Anhalt für ein Zweitkarzinom.

Unter Verwendung der 8. Auflage der gehenden TNM-Klassifikation müsste das Tumorleiden für p16 positive Tumoren pT2, pN1, V0, R0 (UICC Stadium III), für p16 negative Tumoren würde es dagegen pT2, pN2a, V0, R0 (UICC Stadium IVa) lauten.

Es stellt sich nunmehr die Frage, welche der beiden genannten TNM- Klassifikationen in diesem Fall verwendet werden soll.



Publication History

Publication Date:
23 May 2018 (online)

© 2018. The Author(s). This is an open access article published by Thieme under the terms of the Creative Commons Attribution-NonDerivative-NonCommercial-License, permitting copying and reproduction so long as the original work is given appropriate credit. Contents may not be used for commercial purposes, or adapted, remixed, transformed or built upon. (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/).

Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York