CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2018; 97(S 02): S322
DOI: 10.1055/s-0038-1640830
Abstracts
Rhinologie: Rhinology

Erste Erfahrungen und Ergebnisse in der endoskopischen NNH-Operation mit Applikation eines Mometason-Stent in der Behandlung von Patienten mit chronischer Sinusitis mit Polyposis

TA Duong Dinh
1   Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Aachen
,
J Ilgner
1   Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Aachen
,
M Westhofen
1   Klinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, Aachen
› Author Affiliations
 

Einleitung:

Patienten, welche eine endonasal endoskopische Nasennebenhöhlen-Operation erhalten, leiden postoperative häufig an Komplikationen wie Entzündungen, Schwellung, Narbenbildungen. Nicht selten kommt es ebenfalls zur Rezidivpolyposis mit Notwendigkeit einer Revision. Resorbierbare Stents, welche eine langsame Freisetzung von Mometason ermöglichen, können die erweiterten Ostien in der Zeit nach der Operation verhindern. Das darin enthaltene Medikament soll außerdem die Komplikationsrate wie Schleimhautschwellung und Wundheilungsstörung senken.

Methodik:

Es wurde im Rahmen der endonasal endoskopischen Nasennebenhöhlen-Operation einen Mometason-haltigen Stent eingesetzt. Hierbei handelt es sich um das von der Firma Intersect hergestellte Stents PROPEL bzw. PROPEL Mini. Die Evaluation erfasst die Verträglichkeit der Stents sowie die postoperative Komplikationsrate.

Ergebnis:

Keiner der eingesetzten Stents disloziert in der postoperativen endoskopischen Kontrolle. Die weiten Ostien ermöglichen eine optimale Pflege. Eine Unverträglichkeit der Stents konnte ebenfalls nicht beobachtet werden. Das Entfernen der Stents erfolgt problemlos unter lokaler Betäubung. Die postoperativen Komplikationen wie Schleimhautschwellung, Entzündung sowie Stenosen können klinisch im Vergleich zu anderen Pateinten weniger beobachtet werden.

Konklusion:

Im Rahmen der endonasalen Nasennebenhöhlenchirurgie stellt der Einsatz eines medikamenten-haltigen Stents ein neues Verfahren zur Reduzierung postoperativer Komplikationen dar. Die hohen Kosten solcher Stents stehen den klinischen Vorteilen gegenüber. Studien mit hoher Patientenzahl können zukünftig den Einsatz solcher Stents ökonomisch effektiver machen.



Publication History

Publication Date:
18 April 2018 (online)

© 2018. The Author(s). This is an open access article published by Thieme under the terms of the Creative Commons Attribution-NonDerivative-NonCommercial-License, permitting copying and reproduction so long as the original work is given appropriate credit. Contents may not be used for commercial purposes, or adapted, remixed, transformed or built upon. (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/4.0/).

Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York