Bestimmung der Lebensqualität nach endonasaler medialer Maxillektomie bei invertiertem Papillom der Kieferhöhle – Muschelresektion im Vergleich mit Muschelreadaption

Einleitung:

Primäres Ziel der Papillomresektion ist die schonende, jedoch vollständige und dauerhafte Entfernung des Papilloms. In der vorliegenden Arbeit werden die Lebensqualität sowie der Nutzen einer endoskopischen medialen Maxillektomie für Patienten mit Resektion der unteren Nasenmuschel und deren Readaption untersucht.

Material/Methoden:

Untersucht wurden 19 Patienten, die im Zeitraum von 2005 – 2016 bei invertiertem Papillom der Kieferhöhle mittels endonasaler medialer Maxillektomie operiert wurden. Bei keinem Patienten wurde ein Rezidiv festgestellt. Bei 9 Patienten wurde die untere Nasenmuschel mitreseziert (Gruppe A), bei 10 Patienten readaptiert (Gruppe B). Alle Patienten erhielten den SF-36 als Messinstrument der allgemeinen Lebensqualität sowie den Glasgow Benefit Inventory (GBI), um den direkten Nutzen der Operation zu bewerten.

Ergebnisse:

Die Untersuchung fand im Mittel 6,4 Jahre nach der Operation statt. Im SF-36 gaben 15 Patienten ihren Gesundheitszustand mindestens als gut an. Zwischen Gruppe A und B konnte kein Unterschied bezüglich der allgemeinen Lebensqualität festgestellt werden.

Der Gesamtscore des GBI ergab im Mittel 10,8 (Median 11,1), bei Gruppe A 5,6 (Median 8,3) und bei Gruppe B 15,6 (Median 15,3). Im Vergleich zu Gruppe A lagen die Werte in Gruppe B im Mittel um 10 Punkte höher. Der deskriptive Trend zur unterschiedlichen Verteilung beider Gruppen war nicht signifikant.

Schlussfolgerung:

Tendenziell erreichen Patienten mit Muschelreadaption eine höhere postoperative Lebensqualität. Aufgrund der zu kleinen Stichprobe ist jedoch keine signifikante Aussage zu treffen.

Ungeachtet der Methode hatte die Operation einen leichten positiven Einfluss auf die Lebensqualität.

Publication History

Publication Date:
18 April 2018 (online)