Thromb Haemost 1969; 22(02): 351-359
DOI: 10.1055/s-0038-1651415
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Schattauer GmbH

Zur Pathogenese obliterierender Arterienprozesse bei Hypercholesterinämie

H Frost
1   Medizinische Poliklinik der Universität München (Direktor: Prof. Dr. W. Seitz)
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Publikationsdatum:
10. Juni 2018 (online)

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Zusammenfassung

Bei Kaninchen, die 14 Tage bzw. 3 Wochen mit cholesterinreicher Nahrung gefüttert wurden, konnten ausnahmslos zahlreiche Thrombozyten an der Wand der Bauch aorta und der Aa. carotides mit Hilfe eines Raster-Elektronenmikroskops adhärent gefunden werden. Darüberhinaus zeigten sich vermehrt Endothelabschilferungen und tröpfchenförmige Adhäsionen, die für Fett gehalten werden. Andere Elemente des strömenden Blutes waren nicht festzustellen. Bei Kontrolltieren wurden in den entsprechenden Gefäßen keine Wandadhäsionen gefunden.

Es wird angenommen, daß eine alimentäre Hypercholesterinämie zu Fettphago-zytose und erhöhter Adhäsionsbereitschaft der Thrombozyten führt. Darüberhinaus können bei Hypercholesterinämie anscheinend Fetttröpfchen auch direkt an der Gefäßwand adhärent werden.

Das weitere Schicksal solcher Wandadhäsionen wird diskutiert.