Hamostaseologie 1995; 15(04): 197-201
DOI: 10.1055/s-0038-1655313
Übersichtsarbeit
Schattauer GmbH

Nebenwirkungen der Therapie mit Blut und Blutprodukten

Restrisiko der Posttransfusionshepatitis
Beate Wagner
1   Abteilung Klinische Hämostaseologie und Transfusionsmedizin (Direktor: Prof. Dr. E. Wenzel), Universitätskliniken, Homburg/Saar
,
J. Riggert
2   Abteilung Transfusionsmedizin (Direktor: Prof. Dr. M. Köhler), Universitätskliniken, Göttingen
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Publication Date:
22 July 2018 (online)

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Zusammenfassung

Die Posttransfusionshepatitis (PTH) ist dank erheblicher Fortschritte in der Virusdiagnostik seltener geworden. Jedoch bleibt sie als eine der häufigsten Todesursachen bei der Therapie mit Blut und Blutprodukten Gegenstand der Diskussion. In der Übersicht wird die Abhängigkeit des PTH-Risikos von der Art des applizierten Präparats und der Prävalenz an Virusträgern bei den Blutspendern sowie die Effektivität verschiedener Parameter bei der Spenderauswahl dargestellt. Künftig lassen eine verbesserte Virusdetektion mittels molekularbiologischer Methoden sowie eine Virusinaktivierung zellhaltiger Produkte eine erhöhte Infektionssicherheit der Hämotherapie erwarten.