Hamostaseologie 1997; 17(02): 108-110
DOI: 10.1055/s-0038-1660025
Übersichtsarbeiten/Review Articles
Schattauer GmbH

Prävention des Schlaganfalls beim nichtrheumatischen Vorhofflimmern

Orale Antikoagulation niedriger Intensität
H. D. Bruhn
1   I. Medizinische Universitätsklinik Kiel (Direktor: Prof. Dr. U. R. Fölsch)
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Publication Date:
27 June 2018 (online)

Zusammenfassung

Aufgrund der Daten vorliegender Studien scheint eine orale Antikoagulation niedriger Dosierung in der Prävention des Schlaganfalls bei Vorhofflimmern die besten Resultate zu bringen: Bei wirkungsvoller Reduktion der zerebralen Insulte kommt es dabei praktisch zu keiner Zunahme zerebraler Blutungen im Vergleich zur Plazebogruppe. Parallel zum Quick-Wert ist offensichtlich die Reduktion des Plasmaspiegels des Prothrombinfragments F1+2 direkt abhängig von der Intensität der oralen Antikoagulation und daher zur individuellen Kontrolle des erreichten antikoagulatorischen Effekts geeignet. Die anzustrebende optimale Antikoagulation sollte Quick-Werte um 35% bzw. INR-Werte um 2,0 induzieren.