Zusammenfassung
Die thrombolytische Therapie ist das Mittel der Wahl zur Behandlung des akuten Myokardinfarktes.
Mit welchen Medikamenten lassen sich aber die nach einem Herzinfarkt erfolgreich wiedereröffneten
Koronargefäße offen halten und spätere Reinfarkte verhindern? In einer großen prospektiven
Studie konnte der positive Effekt von ASS in Kombination mit thrombolytischer Therapie
auf die frühe Mortalität nach Herzinfarkt gezeigt werden. Weiterführende Studien erbrachten,
daß eine Kombination von ASS und Heparin, letzteres 24 Stunden bis zu 7 Tage nach
Infarkt und thrombolytischer Therapie, ein bestmöglicher Schutz vor einem Reverschluß
darstellt. In der Sekundärprävention nach Myokardinfarkt ist ASS in Dosen von 160-300
mg/d als Langzeitprophylaxe wirksam, wie verschiedene Studienergebnisse zeigen. Orale
Antikoagulanzien werden vor allem bei Patienten mit Herzwandthrombus eingesetzt. Nach
PTCA verhindert ASS den akuten Reverschluß. Längerfristig läßt sich die Restenosierung
des dilatierten Gefäßes jedoch nicht verhindern.
Schlüsselwörter
Myokardinfarkt - Thrombolyse - ASS - Heparin
Keywords
Myocardial infarction - thrombolysis - aspirin - heparin