Hamostaseologie 1992; 12(04): 133-138
DOI: 10.1055/s-0038-1660330
Übersichtsarbeit/Review Articles
Schattauer GmbH

Lokale intraarterielle Fibrinolyse hirnversorgender Arterien

H.-J. Freitag
1   Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Abteilung Neuroradiologie (Leiter: Prof. Dr. H. Zeumer)
,
H. Zeumer
1   Universitätskrankenhaus Hamburg-Eppendorf, Abteilung Neuroradiologie (Leiter: Prof. Dr. H. Zeumer)
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Publication Date:
26 June 2018 (online)

Zusammenfassung

Die überwiegende Mehrzahl aller Schlaganfälle wird durch thrombembolische Verschlüsse der großen intrakraniellen hirnversorgenden Arterien verursacht.. Eine schnelle Rekanalisierung der ursprünglichen Strombahn scheint der plausibelste Ansatz zu sein, neurologische Defizite zu minimieren.

Unsere Ergebnisse zeigen, daß die lokale intraarterielle Fibrinolyse (LIF) bei vertebro-basilären Verschlüssen die schlechte Spontanprognose in diesem Stromgebiet deutlich verbessern konnte. Ein etwas komplexeres Problem ist die Bewertung der Resultate der LIF im Karotisstromgebiet. Es hat sich aber gezeigt, daß eine hohe Rekanalisationsrate ohne schwere Blutungskomplikationen erreicht werden kann. Erste Ergebnisse der LIF im Bereich der A. ophthalmica bei Zentralarterien- oder Zentralarterienastverschlüssen zeigen erfolgversprechende Ansätze.