Psychother Psychosom Med Psychol 2018; 68(08): e68-e69
DOI: 10.1055/s-0038-1668059
POSTER
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Psychoonkologische Intervention für Partner von hämato-onkologischen Patienten – Befunde und Implikationen der Pilotstudie

AK Kleine
1   Universitätsmedizin Leipzig, Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Leipzig, Deutschland;
,
D Bodschwinna
2   Universitätsklinikum Ulm, Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Ulm, Deutschland
,
N Hallensleben
1   Universitätsmedizin Leipzig, Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Leipzig, Deutschland;
,
I Lorenz
2   Universitätsklinikum Ulm, Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Ulm, Deutschland
,
K Hönig
2   Universitätsklinikum Ulm, Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Ulm, Deutschland
,
A Mehnert
1   Universitätsmedizin Leipzig, Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Leipzig, Deutschland;
,
J Ernst
1   Universitätsmedizin Leipzig, Abteilung für Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie, Leipzig, Deutschland;
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Publication History

Publication Date:
06 August 2018 (online)

 

Hintergrund:

Krebs konfrontiert auch den Partner des Patienten mit einer Vielzahl von psychosozialen Herausforderungen. Bis heute sind psychoonkologische Interventionen speziell für die Partner von hämato-onkologischen Patienten kaum entwickelt und validiert.

Ziele:

Ziel der Pilotstudie ist die Entwicklung einer psychoonkologischen Gruppenintervention für Partner von Patienten mit hämato-onkologischen Erkrankungen in zwei onkologischen Zentren. Die Intervention richtet sich (1) auf eine signifikante Reduktion der psychischen Belastung bei Partnern und Patienten und (2) auf die Verbesserung des dyadischen Coping. Ein weiteres Ziel der Pilotierung besteht in der Überprüfung der Anwendbarkeit der Intervention.

Methoden:

Die psycho-edukative Gruppenintervention für Partner war modular aufgebaut und bestand aus fünf thematischen Sitzungen. Sie wurde von einem Psychotherapeuten sowie einer Ärztin als Ko-Therapeutin durchgeführt. Die Teilnehmer und die Patienten wurden vor und nach der Intervention schriftlich befragt. Zusätzlich wurde jede einzelne Sitzung von den Teilnehmern sowie den Therapeuten eingeschätzt. Die interessierenden Zielvariablen wurden mit dem PHQ und dem Dyadischen Coping Inventar (für Partner und Patienten) erfasst.

Ergebnisse:

Aktuell ist die Intervention beendet, und die Daten werden ausgewertet. Die Ergebnisse werden auf dem DGMP & DGMS Kongress präsentiert.

Schlussfolgerung:

Dies ist eine der ersten psycho-onkologischen Intervention, die speziell für Partner von hämato-onkologischen Patienten entwickelt und evaluiert wurde. Die Pilotstudie führt zu wichtigen Implikationen für die Prüfung und Verbesserung der Intervention.

Das Forschungsprojekt wurde durch die Deutsche Jose Carreras Leukämie-Stiftung von 5/2017 – 6/2018 gefördert (Fördernummer DJCLS 23R/2016).