Physikalische Medizin, Rehabilitationsmedizin, Kurortmedizin 2018; 28(04): 238
DOI: 10.1055/s-0038-1668253
Abstracts
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Untersuchungen zur Reliabilität des Bregma-Tests

N Best
1   Institut für Physiotherapie, Universitätsklinikum Jena
,
U Senftleben
1   Institut für Physiotherapie, Universitätsklinikum Jena
,
K Rottländer
1   Institut für Physiotherapie, Universitätsklinikum Jena
,
T Lehmann
2   Institut für Medizinische Statistik, Informatik, Universitätsklinikum Jena
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
09 August 2018 (online)

 

Einleitung:

Die Reliabilität gilt als ein Hauptgütekriterium für klinische Tests. Sie ist nach Lienert und Raatz definiert als ein Maß für die Wiederholbarkeit eines Tests. Dabei kann bspw. zwischen Inter- und Intrarater-Reliabilitäten unterschieden werden. Für den Bregma-Test fehlte bislang eine solche Prüfung.

Methoden:

Der Bregma-Test wurde an knapp 70 Patienten durchgeführt. Zum Messzeitpunkt T1 von einem erfahren (R1) und einem unerfahrenem (R2) Untersucher. Zeitgleich erfolgte eine Videoaufnahme des Tests. Zum Zeitpunkt T2 wurden die Videoaufnahmen von R1 und einem dritten (R3) Untersucher ausgewertet. Die Beurteilung der Test-Re-Test-Reliabilität führte Rater A alleinig durch. Es wurden 20 Personen im Abstand von 7 – 10 Tagen untersucht Zur Prüfung der Reliabilitäten wurde das gewichtete Kappa berechnet.

Ergebnisse:

Es zeigten sich über alle Untersuchungen gute bis exzellente Reliabilitätswerte.

Schlussfolgerungen:

Der Bregma-Test zeigt sich sowohl für erfahrene als auch für unerfahrene Untersucher geeignet. Selbst die Aufnahme einer Videosequenz stellt eine geeignete Untersuchungs- und Archivierungsmöglichkeit dar. Das eröffnet die Möglichkeit, diesen in ein telemedizinisches Setting einzubauen.