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DOI: 10.1055/s-0038-1668281
Funktionskrankheiten am Bewegungssystem: Diagnostik, Therapie und Rehabilitation
Publication History
Publication Date:
09 August 2018 (online)
Funktionsstörungen des Bewegungssystems gehen einer Funktionskrankheit voraus. Wenn die Kompensationsmechanismen des Systems überfordert werden, können aus diesen Funktionsstörungen Funktionskrankheiten entstehen mit den Leitsymptomen Funktions-, Aktivitäts- und Partizipationsbeeinträchtigung (ICF-Krankheitsfolgenmodell) sowie Schmerz. Im Krankheitsfall sollten immer die primären und sekundären Funktionsstörungen diagnostiziert und behandelt werden. Hierbei haben die Methoden der Manuellen Medizin und PRM einen hohen Stellenwert sowohl in diagnostischer als auch in therapeutischer Hinsicht. Chronische und rezidivierende Funktionskrankheiten benötigen eine multimodal interdisziplinäre Therapie. Diese kann gewährleistet werden durch eine befundgerechte Rehabilitation oder multimodale Therapie (z.B. im Rahmen des ANOA-Konzepts). Warum dieses Modell Funktionskrankheiten? Wir haben ein Theoriedefizit in unserer praktischen Medizin. Hierbei soll dieses Modell eine Erkenntnis- und Erklärungshilfe sein: für Mediziner, Patienten und Gesundheitspolitiker.