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DOI: 10.1055/s-0038-1668623
Die lsc/p115-RhoGEF-Expression ist essentiell für die GDNF-vermittelte Aktivierung der PAK1-JNK-Achse in den murinen enterischen Gliazellen und die damit verbundene Proliferationsantwort
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
13. August 2018 (online)
Einleitung:
In unseren Vorarbeiten konnte bereits im lsc/p115-RhoGEF-defiezienten Mausmodell ein Achalasie-ähnlicher Phänotyp charakterisiert werden. Zu den markantesten Eigenschafen des dazugehörigen enterischen Nervensystems gehört eine ausgeprägte Hypoinntervation aber auch Hypogliose. Die enterischen Gliazellen sind hierbei der Hauptexpressionsort für lsc/p115-RhoGEF im murinen Nervensystem.
Ziel:
Evaluation der lsc/p115-RhoGEF gekoppelten Signalkaskade in den murinen Gliazellen.
Methodik:
Untersuchung der GDNF-Stimulation-gekoppelten intrazellulären Signalkaskade in den isolierten enterischen Gliazellen mit/ohne lsc/p115-RhoGEF-Expression mittels Proliferationskurven, immunhistochemischer Methoden, sowie Western-Blot- und rtPCR-Analysen der beteiligten (Zellzyklus-)-Faktoren.
Ergebnis:
Fehlende lsc/p115-RhoGEF-Expression und die damit verbundene fehlende RhoA-Aktivierung führen nach 12 d zu einer signifikant schwächeren Proliferationsantwort der Gliazellen auf GDNF-Stimulation. Anhand der Western-Blot- und rt-PCR-Analysen für lsc/p115-RhoGEF-Expression mit der konsekutiven RhoA-Aktivierung konnte dafür auch eine wesentliche Rolle in der PAK1-JNK-Signalkaskade mit signifikant stärkerer Expression von Zellzyklus-stimulierenden Faktoren wie ppm1 d und ccnd3 ermittelt werden. Im Weiteren konnten wir feststellen, dass das Fehlen der lsc/p115-RhoGEF-Expression und fehlende RhoA-Aktivierung wiederum in verstärkter Expression von ATR- und p53 resultieren mit konsekutivem G1/0-Zellzyklusarrest.
Schlussfolgerung:
Erstmalig konnte die Rolle von lsc/p115-RhoGEF und der RhoA-Aktivierung für die GDNF-vermittelte Proliferation der Gliazellen über die verstärkte Aktivität in der PAK1-JNK-Achse gezeigt werden. Im Wesentlichen resultiert hierbei die verstärkte Proliferationsantwort aus signifikant stärkerer Expression von Zellzyklusstimulierenden Faktoren ppm1 d und ccnd3, sowie Hemmung des ATR/p53-vermitteltem G1/0-Arrests.