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DOI: 10.1055/s-0038-1669040
Korrelation eines manometrischen Summenscores mit dem klinischen Schweregrad
Publication History
Publication Date:
13 August 2018 (online)
Die Richtlinien empfehlen die Durchführung einer anorektale Manometrie zur Abklärung einer Stuhlinkontinenz (Z Gastroenterol 2007; 45: 397 – 417). Wir haben mittels logistischer Regressionsanalyse aus den Einzelmessparametern (Ruhe- und Zwickdruck, Perzeptions- und Drangschwelle) einen manometrischen Summenscore entwickelt, der am besten zwischen Gesunden und Inkontinenten differenziert (Neurogastroenterol Motil 2015; 27 S2: 55). Wir untersuchten nun ob der Summen-Score auch mit dem klinischem Schweregrad der Inkontinenz korreliert.
Methodik:
Eine anorektale Manometrie mit Kalkulation des manometrischen Summenscores erfolgte in 133 Inkontinenten. Bei allen Pat. wurde der Schweregrad mittels etablierter Inkontinenz-Scores (Browning-Parks-, Wexner-, und St. Mark's-Score) bestimmt. Manometrischer Summen- und die Inkontinenz-Scores werden mittels Korrelationsanalyse verglichen.
Ergebnisse:
Es konnte eine signifikante Korrelation zwischen dem manometrischen Summenscore und dem klinischen Inkontinenz-Schweregrad, der sich von den Inkontinenz Scores ableiten lässt, festgestellt werden.
Browning-Parks Score |
Wexner Score |
St. Mark's Score |
|
Korrelationskoeffizient |
0,311600333 |
0,203513494 |
0,227349627 |
P Wert |
0,000261263 |
0,018797549 |
0,008495115 |
Schlussfolgerung:
Eine signifikante Korrelation fand sich zwischen dem entwickelten manometrischen Summenscore und dem klinischen Inkontinenz-Schweregrad. Die stärkste Korrelation ergab sich mit dem einfachen Browning-Parks score.