Zeitschrift für Palliativmedizin 2018; 19(05): e39-e40
DOI: 10.1055/s-0038-1669326
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Berufsgruppenübergreifende Outcome-Evaluation von Weiterbildungsinhalten in Palliative Care/Palliativmedizin

, für die AG Bildung der DGP
A Scherg
1   Uniklinik Düsseldorf, Interdisziplinäres Zentrum für Palliativmedizin, Düsseldorf, Germany
,
F Elsner
2   Universitätsklinikum RWTH Aachen, Klinik für Palliativmedizin, Aachen, Germany
,
M Kern
3   ALPHA Rheinland, Bonn, Germany
,
F Nauck
4   Universitätsmedizin Göttingen, Klinik für Palliativmedizin, Göttingen, Germany
,
D Becker
5   Fachverband SAPV Hessen, Wiesbaden, Germany
,
T Kamp
6   Onkologische Schwerpunktpraxis, Wendlingen, Germany
,
U Münch
7   Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Viszeralonkologisches Zentrum Westend, Berlin, Germany
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Publication History

Publication Date:
20 August 2018 (online)

 

Hintergrund:

Bundesweit gibt es ein heterogenes Angebot an Weiterbildungsmaßnahmen in der Palliativversorgung für verschiedene Berufsgruppen. Die durch die DGP anerkannten Curricula werden basierend auf der „Kompetenzbasierten berufsgruppenunabhängigen Matrix zur Erstellung von Curricula für die Weiterbildung curricularer Bildungsinhalte in Palliative Care/Palliativmedizin“ (KoMPaC) überarbeitet.

Die Kurse sollen zukünftig einheitlich evaluiert werden.

Zielsetzung:

Die Einführung einer strukturierten Evaluation dient der Qualitätssicherung und entspricht dem Wunsch vieler Kursleiter. Darüber hinaus soll der Lernzuwachs bezogen auf die in KoMPaC formulierten, berufsgruppenübergreifenden Lernziele dargestellt werden.

Methoden:

Die Entwicklung der Items zu Strukturen, Prozessen, Dozenten und globalem Outcome erfolgte nach Sichtung bisher verwendeter Instrumente in einem Abstimmungsprozess innerhalb der Steuerungsgruppe der AG Bildung. Diesem lag das Ziel zugrunde, eine Balance zwischen Nutzerfreundlichkeit und einem hohen Maß an Qualitätssicherung zu erreichen. Zur Abbildung des Lernzuwachses eignet sich eine spezifische Outcome-Evaluation mittels vergleichender Selbsteinschätzung in einem post-then-Verfahren. Hierzu wurden systematisch Lernziele aus allen KoMPaC-Kapiteln zusammengestellt, die Selbsteinschätzung erfolgt retrospektiv auf einer sechsstufigen Likertskala.

Ergebnis:

Es entstand ein Bogen mit 15 Items zur allgemeinen Evaluation und zusätzlich 40 Items zur spezifischen Outcome-Evaluation. Derzeit liegen noch keine Evaluationsergebnisse vor.

Diskussion:

Die Ergebnisse der Evaluation sollen die Qualität der angebotenen Weiterbildungen abbilden und helfen diese zu verbessern. Durch die spezifische Outcome-Evaluation soll ein Vergleich des Lernzuwachses in unterschiedlichen Bereichen auch berufsgruppenübergreifend ermöglicht werden. Soweit den Autoren bekannt, wurde diese Methode bisher nicht im interprofessionellen Kontext eingesetzt.