Geburtshilfe Frauenheilkd 2018; 78(10): 104-105
DOI: 10.1055/s-0038-1671061
Poster
Donnerstag, 01.11.2018
Konservative Gynäkologie/Übergreifende Themen I
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Prospektive Evaluation der Beckenbodenfunktion nach vaginaler Lasertherapie bei Postmenopausensyndrom-eine prospektive Fallserie Laserbehandlung bei vaginaler Atrophie – eine Fall-Kontroll-Studie

AK Belz
1   St. Josefs-Hospital Wiesbaden, Frauenklinik, Wiesbaden, Deutschland
,
V Döllinger
1   St. Josefs-Hospital Wiesbaden, Frauenklinik, Wiesbaden, Deutschland
,
B Gabriel
1   St. Josefs-Hospital Wiesbaden, Frauenklinik, Wiesbaden, Deutschland
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
20. September 2018 (online)

 

Einleitung und Zielsetzung:

Vaginale Atrophie ist definiert als die „Rückbildung“ der Scheidenwand und der Epithelfalten bis zu einer glatten Oberfläche. In der Post-Menopause kommt es zum natürlichen Östrogenmangel. Dieser führt fast immer zur vaginalen Atrophie und in ca. 50% zu Symptomen wie Scheidentrockenheit und Dyspareunie. Ebenso klagen auch Patientinnen mit einer Mammakarzinomerkrankung aufgrund der systemischen Therapie gehäuft über die o.g. Symptome. Eine lokale Östrogenisierung mittels E3 wird aus Angst häufig abgelehnt.

Dies führt nicht selten zu einer hohen großen psychosozialen Belastung der Patientinnen.

Materialien:

MCL31 Dermablate YAG-Laser. Fluence 15 – 35J/cm2 Gyn C, 6 – 12J/cm2 Gyn W.

Methode:

Die Patientinnen werden zum Zeitpunkt 0 sowie nach 6 – 8 Wochen einbestellt. Bei beiden Vorstellungen erfolgt die Anamnese mittels standardisiertem Erhebungsbogen, validiertem Deutschen Beckenbodenfragebogen und Erhebung des Vaginal-Health-Indexes. Vor der Behandlung erfolgt der Ausschluss eines Harnwegsinfektes. Es muss ein aktueller zytologischer Befund vorgelegt werden. Weitere Ausschlusskriterien wurden festgelegt (aktuelle vag. Infektion/Periode, Anwendung photosensitiver Medikamente).

6 – 8 Wochen nach der 2. Behandlung werden die Patientinnen erneut über den subjektiven Befund befragt.

Ergebnisse:

Wir sind gespannt die Ergebnisse unserer prospektiv angelegten Fall-Kontroll-Beobachtungsstudie präsentieren zu können.

Eine vaginale Lasertherapie führt zu einem Remodeling des lokalen Bindegewebes und der Lamina propria. In unserer prospektiven Fallserie evaluieren wir den potentiellen klinischen Benefit einer vaginalen Laserbehandlung. Ablauf und Verträglichkeit der Behandlung werden dargestellt.

Zusammenfassung:

Eine lokale Lasertherapie bei Postmenopausensyndrom mit vaginalen Beschwerden scheint von klinischem Benefit zu sein. Weitere Studien zur Evaluation der Wertigkeit dieser gut verträglichen Therapie im Vergleich zu einer lokalen E3 Therapie bleiben abzuwarten.