Geburtshilfe Frauenheilkd 2018; 78(10): 108-109
DOI: 10.1055/s-0038-1671072
Poster
Donnerstag, 01.11.2018
Konservative Gynäkologie/Übergreifende Themen I
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Vergleich von studententutorbasierten und ausschließlich ärztlich geleiteten geburtshilflichen und gynäkologischen Ultraschallbasiskursen in der Medizinlehre am UKS

A Hamza
1   Universitätsklinikum des Saarlandes, Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin, Homburg, Deutschland
,
J Radosa
1   Universitätsklinikum des Saarlandes, Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin, Homburg, Deutschland
,
Z Takacs
1   Universitätsklinikum des Saarlandes, Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin, Homburg, Deutschland
,
EF Solomayer
1   Universitätsklinikum des Saarlandes, Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin, Homburg, Deutschland
,
R Ströder
1   Universitätsklinikum des Saarlandes, Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin, Homburg, Deutschland
,
I Juhasz-Boess
1   Universitätsklinikum des Saarlandes, Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin, Homburg, Deutschland
,
G Meyberg-Solomayer
1   Universitätsklinikum des Saarlandes, Frauenheilkunde, Geburtshilfe und Reproduktionsmedizin, Homburg, Deutschland
› Institutsangaben
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
20. September 2018 (online)

 

Hintergrund:

Der Einsatz von Studententutoren in der Lehre wird seit längerem diskutiert. Im Hinblick auf die Sicherheit der Lehre erfolgte bisher im Bereich der Frauenheilkunde kein Vergleich zwischen eines ausschließlich ärztlich geleiteten und eines studententutorenbasierten Ultraschallkurses.

Methoden:

Wir haben den Inhalt eines Ultraschallkurses für Studenten im Bereich der Frauenheilkunde standardisiert. Zwischen Oktober 2014 und Januar 2015 hat der ausschließlich ärztlich geleitete Ultraschallkurs stattgefunden. Daraufhin folgte der studententutorenbasierte Kurs zwischen April bis Juli 2017. Die Studenten haben in beiden Kursen während ihres Blockpraktikums in der Gynäkologie und Geburtshilfe einen identischen theoretischen und praktischen Ultraschallkurs mit Hands-on erhalten. Die theoretischen Kenntnisse und fetale morphologische Merkmale wurden vor und nach dem Kurs mittels derselben Multiple-Choice-Fragen überprüft. Nach dem Kurs haben die Studenten den Kurs anhand eines identischen Evaluationsbogens bewertet.

Resultate:

109 Studenten haben am ärztlich geleiteten Kurs teilgenommen. 111 Studenten haben am Studententutoren-basierten Kurs teilgenommen. Im theoretischen Teil der Prüfung haben die Blockstudenten aus dem Studententutorenkurs statistisch signifikant besser abgeschnitten (100% vs. 75, p < 0,05). Im Praktischen Anteil der Prüfung gab es keinen statistischen relevanten Unterschied (83% vs. 83%, n.s.). In der gesamten Prüfung haben die Blockstudenten aus dem Studententutorenkurs insgesamt besser abgeschnitten (90% vs. 80%, p < 0,05). Die Likert-Werte der Evaluation der Blockstudenten aus dem Studententutorenkurs waren statistisch signifikant besser.

Schlussfolgerung:

Sowohl objektiv im Rahmen der MCQ Prüfung als auch subjektiv im Rahmen des Evaluationsbogen zeigte der Einsatz der Studententutoren im Blockpraktikum eine qualitative Verbesserung der Lehre. Wir empfehlen daher den Einsatz der Studententutoren zu verstärken.