Geburtshilfe Frauenheilkd 2018; 78(10): 272
DOI: 10.1055/s-0038-1671589
Freie Vorträge
Mittwoch, 31.10.2018
Beckenbodenprotektive Geburtshilfe
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Veränderungen des Beckenbodens bei Primiparae in Abhängigkeit vom Geburtsmodus

R Stroeder
1   Uniklinik Homburg/Saar, Homburg, Deutschland
,
L Clemens
2   Universität des Saarlandes, Homburg/Saar, Deutschland
,
L Gabriel
1   Uniklinik Homburg/Saar, Homburg, Deutschland
,
A von Heesen
1   Uniklinik Homburg/Saar, Homburg, Deutschland
,
J Radosa
1   Uniklinik Homburg/Saar, Homburg, Deutschland
,
I Juhasz-Boess
1   Uniklinik Homburg/Saar, Homburg, Deutschland
,
G Mayberg-Solomayer
1   Uniklinik Homburg/Saar, Homburg, Deutschland
,
EF Solomayer
1   Uniklinik Homburg/Saar, Homburg, Deutschland
,
A Hamza
1   Uniklinik Homburg/Saar, Homburg, Deutschland
› Institutsangaben
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
20. September 2018 (online)

 

Zielsetzung:

Korrelation morphologischer Veränderungen des Beckenbodens bei Primiparae mit dem Geburtsmodus und weiterer intra-/postpartaler Parameter.

Material und Methoden:

Im Rahmen einer prospektiven Beobachtungsstudie wurden 48 Erstgebärende zwischen der 34.-36. SSW und 3 Monate nach Entbindung mittels 3D-Perinealsonografie und POP-Q untersucht. Mittels 3D-Perinealsonografie wurden Parameter wie die Hiatusfläche, die Dicke des M. levator ani, das Vorliegen eines Abrisses des M. levator ani nach Geburt und der retrovesikalen Winkel in Ruhe und unter Valsalva gemessen. Anhand des POP-Q Scores konnte ein möglicher Descensus quantitativ erfasst werden. Die Daten zum Geburtsoutcome wurden aus den Krankenhausakten ermittelt. Zusätzlich erhielten die Patientinnen einen detaillierten Fragebogen zur Evaluation von möglichen Beschwerden in Alltagssituationen.

Ergebnisse:

Von den 48 Erstgravidae haben 14 (29%) spontan, 22 (46%) mittels Sectio und 12 (25%) mittels Saugglocke entbunden. Die Patientinnen, die mittels Sectio entbunden haben, hatten keine quantitativen sonographischen und morphologischen Veränderungen und haben auch im Fragebogen keine Beschwerden im Alltag angegeben. Die restlichen Ergebnisse werden präsentiert, sobald alle Nachuntersuchungen erfolgt und ausgewertet sind.

Zusammenfassung:

Diese Studie wird eine bessere Beratung von Erstgravidae hinsichtlich des Geburtsmodus ermöglichen.