Summary
Cognitive Behavioural Therapy for psychosis (CBTp), with its theoretical underpinning
derived from cognitive models of psychosis, is described. The therapeutic approach
is elucidated, in terms of goals, techniques, content and style. Adjustments of the
therapy to address the particular problems of psychosis, including building a therapeutic
relationship and matching cognitive capacities, are highlighted. The extensive evidence
for the effectiveness of CBTp is reviewed and methodological issues in trials noted.
The evidence shows that CBTp has small to medium effects on a range of outcomes, including
symptoms, affect and functioning, and that the evidence is most consistent for improvements
in people with persistent positive symptoms. New developments in CBTp are described,
and the promise of developing focused treatments targeting specific psychological
processes, such as reasoning or emotional processes, hypothesized as causal mechanisms
of distressing symptom persistence. Finally, to support implementation of CBTp in
practice, it is concluded that there is a need for dissemination programs, addressing
staff attitudes and skills and wider system changes.
Zusammenfassung
In dieser Übersicht werden die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) bei Psychosen und
ihre theoretischen Grundlagen, die sich aus den kognitiven Modellen für Psychosen
ableiten, beschrieben. Der therapeutische Ansatz wird anhand der Ziele und Techniken
sowie bezüglich Inhalt und Form dargestellt. Besonderes Augenmerk liegt darauf, inwieweit
die Therapie an die besonderen Erfordernisse bei Psychosen angepasst wurde, unter
anderem im Hinblick auf den Aufbau einer therapeutischen Beziehung und die Berücksichtigung
der kognitiven Fähigkeiten. Wir geben einen Überblick über die umfangreichen Belege
für die Wirksamkeit der KVT bei Psychosen und die in klinischen Studien aufgetretenen
methodischen Probleme. Es liegen Nachweise für geringe bis mittlere Wirkungen der
KVT auf verschiedene Parameter vor, zum Beispiel Symptome, Stimmung und Funktionsniveau;
die Verbesserungen wurden bei Patienten mit einer persistierenden Positivsymptomatik
besonders konstant nachgewiesen. Neue Entwicklungen bei der KVT bei Psychosen werden
beschrieben; viel versprechend ist die Entwicklung von fokussierten Therapien, die
besonders auf spezifische psychologische Prozesse abzielen, wie etwa logisches Denken
oder emotionale Prozesse, die hypothetisch als kausale Mechanismen für die belastende
Symptompersistenz betrachtet werden. Als Schlussfolgerung ergibt sich, dass wir Programme
zur Verbreitung benötigen, die beim Verhalten und den Fähigkeiten des Personals sowie
bei größeren Systemveränderungen ansetzen, um die Einführung der KVT bei Psychosen
in der Praxis zu fördern.
Keywords
Cognitive models - effectiveness - implementation
Schlüsselwörter
Kognitive Modelle - Effektivität - Implementierung