Nasale zytologische Untersuchung bei Patienten mit allergischer Rhinitis

Einleitung:

Der nasale zytologische Abstrich ist eine sinnvolle diagnostische Methode zur Abklärung des Nasenepithels sowie zur Detektion von verschiedenen Zellen des Immunsystems in der Na-senschleimhaut. Ziel dieser Arbeit ist es, eine zytologische Untersuchung bei Patienten mit allergischer Rhinitis und systemischer allergischer Immuntherapie vorzunehmen, um das nasale Epithel und die verschiedenen Zellen des Immunsystems in diesem Kontext zu beurteilen..

Material und Methode:

Zwischen 2016 und 2018 wurden 24 Patienten mit allergischer Rhinitis mit einer systemischen subkutanen Immuntherapie an der HNO-Klinik des Universitätsklinikums des Saarlandes HomburgSaar behandelt. Bei den Patienten wurde ein zytologischer Abstrich von der unteren Nasenmuschel entnommen, auf einem Objektträger ausgestrichen und anschl. nach Lufttrocknung nach der May-Grünwald-Giemsa-Methode gefärbt. Die Präparate wurden mi-kroskopisch mit 100-facher Vergrößerung analysiert. Die gesamte Zellzahl pro Gesichtsfeld wurde weiter in Flimmerzellen, Becherzellen, Eosinophile, Neutrophile und Lymphozyten unterteilt.

Ergebnisse:

In unserem Kollektiv waren 10 Männer und 14 Frauen (Durchschnittsalter: 37 Jahre). Bei der zytologischen Untersuchung zeigten sich die Becherzellen signifikant häufiger darstellbar als die Flimmerzellen (p < 0.0001). Die Neutrophilen waren signifikant häufiger (p < 0.0001) darstellbar als die Eosinophilen und Lymphozyten.

Schlussfolgerung:

Die signifikant stärker Darstellung der Neutrophilen in unserem Patientenkollektiv kann einen Hinweis auf eine erfolgreiche Hyposensibilisierung bei Patienten mit allergischer Rhinitis darstellen. Eine zytologische Vergleichsstudie von Patienten mit allergischer Rhinitis mit und ohne systemische Immuntherapie ist notwendig.

Publication History

Publication Date:
23 April 2019 (online)