Assoziation zwischen systemischen und lokalen Entzündungsreaktionen bei Patienten mit Kopf-Hals-Plattenepithelkarzinomen

Einleitung:

Patienten mit Plattenepithelkarzinom im Kopf-Hals-Bereich haben eine relativ schlechte Prognose und erfordern oft eine radikale Therapie. Es ist bekannt, dass Entzündungen im Körper und die Entwicklung von Tumoren sich gegenseitig beeinflussen und dass die Inflammation eine entscheidende Rolle bei der Tumorentwicklung, der Angiogenese und der Metastasierung spielen kann. Ziel dieser Arbeit war es, einen Zusammenhang zwischen systemisch-peripherer Entzündungsreaktion und lokaler Inflammation der Tumormikroumgebung bei Patienten mit Kopf-Hals-Karzinomen zu untersuchen.

Methoden:

Wir bestimmten das zelluläre Immuninfiltrat in kryokonservierten Tumorschnitten und analysierten Serum-Biomarker in einer Kohorte von 60 Patienten mit Kopf-Hals-Karzinomen, die zwischen 2007 und 2014 operiert wurden. Darüber hinaus korrelierten wir die Ergebnisse mit klinischen Parametern wie dem TNM-Stadium.

Ergebnisse:

Verschiedene Serum-Zytokine korrelierten statistisch signifikant miteinander: Eine hohe Konzentration von IL-10 korrelierte signifikant mit erhöhten Konzentrationen von IL-6, IL-7 und SCF. SCF im Serum korrelierte signifikant mit IL-6 und MIF. Darüber hinaus zeigte TGF-b1 eine signifikante Korrelation mit Gro-a, MIF und S100 A8/A9. Höhere Serum-TGF-b1 Konzentration korrelierte darüber hinaus statistisch signifikant mit höherem N-Stadium. Es zeigte sich keine umfassende Korrelation von lokalen Biomarkern mit Serum-Zytokin-Messungen.

Zusammenfassung:

Unsere Daten zeigen ein systemisches Entzündungsmuster bei Patienten mit Kopf-Hals-Karzinomen. Dieses Muster ist teilweise mit dem klinischen Krankheitsbild, insbesondere dem N-Stadium, assoziiert.

Publication History

Publication Date:
23 April 2019 (online)