CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2019; 98(S 02): S170-S171
DOI: 10.1055/s-0039-1686655
Abstracts
Rhinologie

Die Langzeit-Rhinoflowmetrie zur Beurteilung der Nasenatmung

A Darbinjan
1   HNO-Uniklinik Dresden, Dresden
,
T Hummel
1   HNO-Uniklinik Dresden, Dresden
,
M Cuevas
1   HNO-Uniklinik Dresden, Dresden
› Author Affiliations
 

Einleitung:

Die operative Septumkorrektur gehört zu den häufigsten HNO-Eingriffen. Zur Beurteilung des OP-Erfolgs standen bisher neben den subjektiven Angaben durch den Patienten die anteriore Rhinoskopie und die Rhinoresistometrie zur Verfügung. Diese Methoden sind jedoch nur Momentaufnahmen ohne Berücksichtigung eines längeren Zeitintervalls, beeinflusst zum Beispiel durch den Nasenzyklus. Die Rhinoflowmetrie zeichnet über 24 Stunden seitengetrennt den nasalen Luftfluss, die Herz- und Atemfrequenz auf und liefert objektive Angaben über die Durchlässigkeit der Nase und somit das Operationsergebnis.

Methoden:

Wir untersuchten 20 Patienten vor und 3 Monaten nach Nasenseptumplastik. Neben verschiedenen Fragebögen (SNOT-20, Fragebogen zur Bedeutung der Geruchswahrnehmung) wurde der HNO-ärztliche Spiegelbefund erhoben und eine chronische Sinusitis ausgeschlossen. Zur funktionellen Beurteilung erfolgte ein Riechtest mit Sniffin' Sticks, die Rhinoresisto- und akustische Rhinometrie. Sowohl ein paar Tage vor der Operation als auch 3 Monate nach dem Eingriff wurde die 24h-Rhinoflowmetrie durchgeführt. Die gleichen Untersuchungen wurden an einer Kontrollgruppe ohne Operation durchgeführt.

Ergebnisse:

Es zeigt sich, dass es zu einer Verbesserung des nasalen Flows nach der Operation kommt. Dieses Ergebnis korreliert mit den Fragebögen und den anderen erhobenen Befunden. Bei der Kontrollgruppe gab es keine signifikanten Änderungen.

Schlussfolgerung:

Die Rhinoflowmetrie ist ein gutes methodisches Mittel, um den Therapieerfolg nach Septumplastik zu objektivieren.



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Publication Date:
23 April 2019 (online)

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