Senologie - Zeitschrift für Mammadiagnostik und -therapie 2019; 16(02): e21
DOI: 10.1055/s-0039-1687996
Abstracts
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Bestimmung des Einflusses des BMI und weiterer sekundärer Faktoren auf die Prognose und auf die Ansprechrate einer neoadjuvanten Chemotherapie bei triple negativem Mammakarzinon

G Schmidt
1   Universitätsfrauenklinik des Saarlandes, Homburg, Deutschland
,
P Jungmann
1   Universitätsfrauenklinik des Saarlandes, Homburg, Deutschland
,
I Juhasz-Böss
1   Universitätsfrauenklinik des Saarlandes, Homburg, Deutschland
,
L Gabriel
1   Universitätsfrauenklinik des Saarlandes, Homburg, Deutschland
,
R Ströder
1   Universitätsfrauenklinik des Saarlandes, Homburg, Deutschland
,
C Schneider
1   Universitätsfrauenklinik des Saarlandes, Homburg, Deutschland
,
RM Bohle
2   Institut für Pathologie des Universitätsklinikums des Saarlandes, Homburg, Deutschland
,
J Endrikat
1   Universitätsfrauenklinik des Saarlandes, Homburg, Deutschland
,
C Gerlinger
1   Universitätsfrauenklinik des Saarlandes, Homburg, Deutschland
,
EF Solomayer
1   Universitätsfrauenklinik des Saarlandes, Homburg, Deutschland
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
28 May 2019 (online)

 

Einleitung:

Das triple negative Mammakarzinom (TNBC) ist durch die Negativität der Hormonrezeptoren Östrogen und Progesteron sowie HER2 neu Rezeptors gekennzeichnet. Das TNBC zählt aufgrund seiner hohen Rezidivneidung und Metastasenbildung zu den Hochrisikokarzinomen. Aber nicht alle Patientinnen haben eine schlechte Prognose. Bislang noch wenig erforscht ist die Korrelation zwischen TNBC und verschiedenen Risikofaktoren wie z.B. des BMIs, des Konsums von Nikotin oder Alkohol, einer positiven Beeinflussung z.B. durch sportliche Aktivität und möglicherweise auch durch stattgehabte Schwangerschaften.

Zielsetzung:

Ziel dieser Studie ist demnach den Einfluss oben benannter Risikofaktoren auf die Prognose und das Ansprechen des TNBC unter neoadjuvanter Chemotherapie zu untersuchen.

Materialien:

Hierfür wurden retrospektiv Daten aus dem klinikinternen Dokumentationssystem des Universitätsklinikum des Saarlandes von 197 Patientinnen erhoben, welche an einem triple negativen Mammakarzinom erkrankt sind und an der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe der Universität des Saarlandes in Behandlung waren/sind.

Methoden:

Alle erhobenen Variablen werden deskriptiv statistisch ausgewertet. Der Einfluss der Risikofaktoren auf das Disease free survival (DFS) und das Overall survival (OS) wurde mit Kaplan-Meier Kurven beschrieben. Die Nullhypothese, dass ein Risikofaktor keinen Einfluss auf die Überlebenszeit hat, wird mit dem nichtparametrischen log-rank Test geprüft.

Ergebnisse und Zusammenfassung:

Die Ergebnisse der statistischen Auswertung dieser Studie ergaben keinerlei signifikanten Einfluss des BMIs, des Konsums von Nikotin und Alkohol sowie der sportlichen Betätigung auf die Gesamtüberlebensrate (OS) und lokalrezidivfreie Überleben (DFS) beim TNBC.