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DOI: 10.1055/s-0039-1688573
Vergleichende Untersuchungen verschiedener In-situ-Hybridisierungs-Methoden zur Virusdetektion
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
18. Juni 2019 (online)
Einleitung:
Die In-situ-Hybridisierung (ISH) stellt zur Darstellung von Viren im Gewebe eine bedeutende Methode dar, der im Rahmen der Entdeckung neuartiger Viren und einer möglichen Korrelation von Erreger und Läsion eine große Bedeutung zukommt.
Material und Methoden:
Sieben verschiedene Viren (atypisches porzines Pestivirus im Kleinhirn von Schweinen, bovines und equines Hepacivirus in der Leber von Rindern und Pferden, Schmallenberg-Virus im Großhirn von Ziegen, kanines Bocavirus im Darm von Hunden, porzines Bocavirus im Rückenmark von Schweinen und porzines Circovirus 2 in der Lunge, dem Lungenlymphknoten und Gehirn von Schweinen) sollten anhand chromogener ISH (CISH) mittels selbst gebauter Digoxigenin (DIG)-markierter RNS- und DIG-markierter kommerziell erhältlicher DNS-Sonden sowie fluoreszierender ISH (FISH) mittels kommerziell erhältlicher RNS-Sonden-Mixe dargestellt werden.
Befunde:
Unter Verwendung der FISH konnten Nukleinsäuren aller Viren dargestellt werden, wohingegen die CISH nur ca. 50% der Viren detektierte.
Schlussfolgerung:
Die höchste Detektionsrate wurde mittels kommerziell erhältlicher RNS-Sonden-Mixe erreicht. Jedoch sollten auch weitere Faktoren, wie Lieferzeiten, Laboraufwand und Kosten bezüglich der vorliegenden Fragestellung berücksichtigt werden.