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DOI: 10.1055/s-0039-1695227
Der Einfluss von Grunderkrankung (chronische Pankreatitis vs. Pankreaskopfkarzinom) auf das frühpostoperative Outcome bei pyloruserhaltender Pankreaskopfresektion nach Traverso-Longmire (an einer viszeralchirurgischen Universitätsklinik) – initiale Ergebnisse
Publication History
Publication Date:
13 August 2019 (online)
Ziel:
Eruierung d. Einflusses unterschiedl. Diagnosen (chron. Pankreatitis vs. Pankr.-Kopf-Ca) & interindiv. Unterschiede wie Alter & Nebenerkrankg. auf das frühpostop. Outcome b. vergleichb. interventioneller Invasivität, Op-Trauma als auch Op-bedingter SIRS-assoziierter Alteration.
Methode:
Über einen def. Zeitraum wurden alle konsekutiven Patienten, die der Op bei „Pan.“ & „Ca“ in o.g. allg.- & visz.-chir. Klinik unterzogen wurden, erfasst & hinsichtlich unterschiedl. Outcomeparameter wie postop. Morbidität (allg./spez. Kompl.-Rate) & 30-d-Letalität gegenübergestellt.
Ergebnisse:
Von 2003 – 2015 wurden insgesamt 315 Pat., von denen n= 295 („sex ratio“: m/w = 181:114 [1,59:1]; medianes Alter: 59 [Streubreite: 20 – 82] Jahre[J.]) auswertbar waren, erfasst, davon 197 Fälle mit Ca (66,8%) & 98 Individuen mit Pan. (33,2%). Es zeigt sich ein medianes Alter von 68,5 (37 – 82) zu 51 (20 – 72)J. bei Ca bzw. Pan. (p< 0,001), der ASA-Score liegt bei durchschnittlich 2,3 (CA [1 – 4]) bzw. 2,1 (Pan. [1 – 4]; p= 0,084). Die mediane präop. Liegedauer war bei beiden Erkrankungen 2 [0 – 17] d, postop. waren die Pat. im Median noch 18 (Ca [2 – 88]) bzw. 15 (Pan. [6 – 48]) d hospitalisiert (p= 0,029).
Überraschend waren die ähnl. hohen allg. & spez. Kompl.-Raten von 21,3% (Ca) vs. 21,4% (Pan.) & 40,1% (Ca) vs. 43,9% (Pan.) (p= 0,274; p= 0,616), auch die ansprechenden 30-d-Letalitäten unterschieden sich mit 3,6% (Ca) vs. 2,0% (Pan.) (p= 0,723) nur gering.
Von den potenziellen Einfl.-Faktoren auf Morbidität & Letalität, nämlich Geschlecht, Alter, ASA-Kategorie, intraop. EK's, Op-Dauer & der präop. Diagnose wurde univariat die ASA-Kategorie mit signif. Einfluss auf die Morbidität (p= 0,013) getestet.
Bei vorhandener postop. Morbidität liegen die intraop. verabreichten EK's im Mittel signif. höher als bei Pat. ohne Morbidität (1,156 vs. 0,304; p= 0,000). Die Morbidität hat ebenfalls einen signif. Einfluss auf die Letalität (p= 0,000).
Multivariat (logist. Regression) ergaben sich jedoch keine signif. Zusammenhänge.
Schlussfolgerung:
Der vorab als nachteilig eingeschätzte Einfluss d. Krebserkrankg. im Vergleich z. chron. Entzündg. kann trotz signif. höheren Alters & längerer postop. Hospitalisierung der Pat. anhand der gegebenen Morbiditäts- & Letalitätsraten nicht eindeutig nachgewiesen werden.