Ultraschall Med 2019; 40(S 01): S85
DOI: 10.1055/s-0039-1696030
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Texturanalyse der Cervix uteri zur Vorhersage der Frühgeburt

H Klein
1   Gynäkologisches Zentrum am Dom, Aachen, Germany
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Publication History

Publication Date:
28 August 2019 (online)

 

Fragestellung:

Kann die Grauwertanalyse der Cervix uteri schwangerer Frauen dazu beitragen, eine mögliche Frühgeburt vorherzusagen?

Material und Methode:

Mit der Open-Source-Software „Fiji ImageJ“ haben wir Grauwertanalysen der Cervix uteri schwangerer Frauen zwischen der 16. und 23. SSW durchgeführt. Dunklere Bildbereiche im Ultraschall weisen auf einen höheren Anteil von Wasser im Gewebe hin, sodass wir davon ausgehen, dass Cervices mit dunkleren Grauwerten weicher sind. Um herauszufinden, ob eine bildmorphologisch weichere Cervix mit Frühgeburtlichkeit assoziiert ist, analysierten wir 88 Bilder verschiedener Cervices und verglichen das erstellte Histogramm mit dem tatsächlichen Geburtsdatum.

Ergebnisse:

Der Vergleich des Items „contrast“ der Gruppe 1 (Geburt vor der vollendeten 37. SSW, n = 4) und Gruppe 2 (nach der vollendeten 37. SSW, n = 84) zeigte, dass in den Fällen mit Frühgeburtlichkeit mehr schwarze Pixel in der Grauwertanalyse zu finden waren (p = 0,2566).

Schlussfolgerung:

Aufgrund der geringen Fallzahl der Gruppe 1 konnten wir bisher keine singifikanten Ergebnisse erzielen. Die Durchführung unserer Methode ist schnell, einfach und direkt nach der Untersuchung durchführbar.