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DOI: 10.1055/s-0040-1703273
Evaluation der suszeptibilitätsgewichteten Magnetresonanztomografie zur Winkelmessung am Hüftgelenk
Publication History
Publication Date:
21 April 2020 (online)
Zielsetzung Evaluation der suszeptibilitätsgewichteten Magnetresonanztomografie (SWMR) zur Winkelmessung am Hüftgelenk im Vergleich zur Beckenübersichtsaufnahme als Referenzstandard.
Material und Methoden 40 Patienten wurden mittels Standard-MRT, koronarer SWMR und projektionsradiographischer Beckenübersicht untersucht (04/2014-01/2019). Die koronaren SWMR und T1-gewichteten Sequenzen wurden als koronare Maximumintensitätsprojektionen (MIP) rekonstruiert. Auf den SWMR-MIP, T1-MIP und Beckenübersichten wurden der laterale Centrum-Ecken (CE)-Winkel nach Wiberg, der Pfannenneigungswinkel nach Ullmann und der Tönnis-Winkel gemessen. Um die Winkel der MIP mit denen der Beckenübersicht als Referenzstandard zu vergleichen, wurden Bland-Altmann Plots verwendet. Zusätzlich wurden die Intensitäten der Hüftköpfe und angrenzender Muskeln auf den SWMR-MIP und T1-MIP gemessen und das Verhältnis dieser Messungen zwischen den Sequenzen verglichen.
Ergebnisse 69 Hüftgelenke konnten in die Studie eingeschlossen werden. Die Messungen des Pfannenneigungswinkels (SWMR: y=1.04x+1.77, R^2=0.80; T1: y=0.69x+14.54, R^2=0.37) und des lateralen CE-Winkels (SWMR: y=0.94x+2.49, R^2=0.88; T1 y=0.79x+3.18, R^2=0.40) zeigten auf den SWMR-MIP eine starke Korrelation zu denen der Beckenübersichten, wohingegen die der T1-MIP nur moderat mit der Beckenübersicht korrelierten. Der Tönnis-Winkel zeigte zwischen SWMR-MIP und den Beckenübersichten ebenfalls eine starke Korrelation (y=0.86x+1.60, R^2=0.86). Auf den T1-MIP war keine verlässliche Messung des Tönnis-Winkels möglich. Das Verhältnis der Intensität zwischen Hüftköpfen und Muskeln war auf den SWMR-MIP signifikant höher als auf den T1-MIP (p<0.001).
Schlußfolgerungen Die SWMR ermöglichen eine verlässliche Messung des Pfannenneigungswinkels nach Ullmann, des lateralen CE-Winkels nach Wiberg und des Tönnis-Winkels mit einer höheren Genauigkeit als die T1 gewichtete MRT.