CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2020; 99(S 02): S40
DOI: 10.1055/s-0040-1711486
Abstracts
Bildgebende Verfahren/Ultraschall

Dimensionen des laryngo-trachealen Überganges im MRT gemäß einer epidemiologischen Kohorte

AG Beule
1   Univ. HNO-Klinik, Münster
,
C Schmidt
2   HNO-Uniklinik Greifswald, Greifswald
,
H Völzke
3   Institut für Community Medicine Greifswald, Greifswald
,
Sönke Langner
4   Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie der Universitätsmedizin Rostock, Rostock
,
W Hosemann
2   HNO-Uniklinik Greifswald, Greifswald
,
T Ivanovska
5   Department for Computational Neuroscience, Göttingen
› Author Affiliations
 

Einleitung Erkrankungen des laryngo-trachealen Überganges (LTÜG) sind seltene, ernste Erkrankungen, die oftmals eine chirurgische Herausforderung bedeuten. Daten zur chirurgisch individuell zu erreichenden Zielgröße, wie auch zur Beurteilung der Relevanz von Rest- oder Re-Stenosen, fehlen. Ziel der hier vorgelegten Untersuchung war es, ein reliables Messprotokoll und erste bevölkerungsrepräsentative Normwerte des LTÜG zu bestimmen sowie ggf. Risikofaktoren zu evaluieren.

Methoden Anhand von 100 zufällig ausgewählten MRT-Datensätzen der Study of Health in Pomerania (SHIP) wurde ein Messprotokoll entwickelt und dessen gute Reliabilität bestätigt. Mit Hilfe von MeVisLab Version 2.4 erfolgte anschließend eine standardisierte Auswertung von 801 Datensätzen des LTÜG und die Auswertung speziell der Dimensionen des Ringknorpels unter Auswertung aller 3.226 verfügbaren Datensätzen. Dabei wurde jeweils der Maximaler anterior-posteriore Durchmesser (APmax), der Maximaler transversale Durchmesser (LLmax) und die Querschnittsfläche (CSA) auf Höhe des Ringknorpels erhoben Ergebnisse:Technisch auswertbar waren 4165 Datensätze. Für diese zeigte sich Werte des APmax von 18,1 ± 2,7 mm; des LLMax von 14,8 ±2,5mm und der CSA von 212 ± 63,2 mm2. Signifikante Einflussgrößen sind das Geschlecht sowie eine diagnostizierte Schilddrüsenerkrankung.

Diskussion Erstmals können repräsentative Dimensionen des LTÜG präsentiert werden, um die maximale Stent- oder Tubusgröße bzw. chirurgische Zielgröße für rekonstruktive Eingriffe in diesem Bereich besser einschätzen zu können. Ferner können diese Dimensionen eine Hilfestellung zur Beratung darstellen bei Patienten mit Mehrfachstenosen darstellen.

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Article published online:
10 June 2020

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