CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2020; 99(S 02): S187
DOI: 10.1055/s-0040-1711731
Abstracts
Otologie

Cochleäres Monitoring während und nach CI-Insertion mittels intracochleär abgeleiteter Elektrocochleographie

S Haumann
1   Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
,
M Timm
1   Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
,
A Büchner
1   Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
,
T Lenarz
1   Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
,
R Salcher
1   Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
› Author Affiliations
 

Einleitung Um bei CI-Insertionen vorhandenes Restgehör zu erhalten, ist es wünschenswert, ein intraoperatives Monitoring der Cochlea durchzuführen. Ein vielversprechender Ansatz ist die Messung von Cochleären Mikrophonpotentialen (CM) mittels Elektrochleographie (ECochG).

Methode Während der Insertion hörerhaltender CI-Elektroden wurden die Potentiale intracochleär über die CI-Elektrode auf Kontakt 1 abgeleitet. Nach der Insertion wurde auf verschiedenen Elektrodenkontakten abgeleitet. Die Stimulation erfolgte akustisch mit 500 Hz-Tonbursts und für die Aufzeichnung wurde die klinische CI Software (Maestro, MED-EL) verwendet. Nach 6 Monaten wurde die Aufzeichnung über die verschiedenen Kontakte wiederholt. Die Elektrodenlage während der Insertion wurde mittels präoperativer Bildgebung (CT) und mathematischer Modellbildung abgeschätzt, die postoperative Lage mittels postoperativer Bildgebung (DVT) gemessen. Aktuell wurden 6 Patienten in die Untersuchung eingeschlossen.

Ergebnisse In den meisten Fällen stieg die Potentialamplitude während der Insertion. Bei Patienten mit gutem Restgehör wurden sowohl intra- als auch postoperativ die größten Amplituden auf Elektrodenkontakten gemessen, die am Nächsten zum Generator der Stimulationsfrequenz lagen.

Schlußfolgerung Die intracochleäre ECochG ist sowohl während als auch nach der Insertion sehr gut möglich und scheint konsistente Ergebnisse zur Lage der Elektrode in der Cochlea zu liefern.

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Article published online:
10 June 2020

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