CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2020; 99(S 02): S202
DOI: 10.1055/s-0040-1711777
Abstracts
Otologie

Vergleich der individuellen Elektrodenlage nach Cochlea-Implantation mit den patientenspezifischen C- und T-Leveln

M Steffens
1   MHH / Klinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde, Hannover
,
ME Timm
1   MHH / Klinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde, Hannover
,
RB Salcher
1   MHH / Klinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde, Hannover
,
T Lenarz
1   MHH / Klinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde, Hannover
,
A Boruchov
1   MHH / Klinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde, Hannover
,
A Warnecke
1   MHH / Klinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde, Hannover
,
A Büchner
1   MHH / Klinik und Poliklinik für HNO-Heilkunde, Hannover
› Author Affiliations
 

Einleitung Eine Cochlea Implantation (CI) ermöglicht bei ertaubten Patienten die Wiederherstellung des Gehörs. Die Positionierung des Arrays innerhalb der Cochlea spielt beim späteren Höreindruck und Sprachverstehen beim Patienten eine wichtige Rolle. In einer aktuellen Studie wurde eine Methode zur Analyse von den Positionen der Elektroden innerhalb der Cochlea entwickelt, um zukünftige Elektrodenträger und biologische Therapien zu verbessern. Diese Daten wurden unter Berücksichtigung der individuellen Patienten Einstellungen (C/T-Level) dahingehend untersucht, ob sich die gewonnenen Ergebnisse wiederspiegeln.

Material und Methoden Im Rahmen einer retrospektiven Studie wurde bei 93 implantierten MED-EL FLEX CI-Arrays vier verschiedener Längen in der Bildgebung (CBCT) die jeweilige CI-Positionierung (Insertionstiefe, -winkel, Abstand zur lateralen / modiolaren Wand) vermessen. Die minimale elektrische Stimulation, die das auditive System benötigt, um akustische Reize wahrzunehmen spiegelt sich im T-Level wieder. Während die Obergrenze der elektrischen Stimulation (laut, aber noch angenehm) dem C-Level entspricht. Diese bei der ersten Einstellung des Patienten ermittelten C/T-Level wurden mit der geometrischen Lage der dazugehörigen Elektroden in Korrelation gestellt.

Ergebnisse Die vier Arrays zeigten ähnliche Kurvenverläufe bezüglich des Elektrodenabstandes zur modiolaren / lateralen Cochlea-Wand. Sie lagen am basalen Ende näher an der modiolaren Wand und gingen apikal in eine mehr laterale Positionierung über.

Schlussfolgerung Zur Optimierung der individuellen CI-Versorgung ist die Beobachtung der patientenspezifischen anatomischen Gegebenheiten sinnvoll. Die erhobenen Daten liefern darüber hinaus wichtige Grundlagen für eine Optimierung zukünftiger Elektrodenträger.

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Article published online:
10 June 2020

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