Z Gastroenterol 2020; 58(08): e175
DOI: 10.1055/s-0040-1716200
BEST Abstracts DGVS: Publikationen

Transjugulärer Intrahepatischer Portosystemischer Shunt (TIPS) beeinflusst Kontrastmittel-verstärkten Ultraschall (CEUS) von Hepatozellulären Karzinomen

J Chang
1   Universitätsklinikum Bonn, Medizinische Kliniken I, Bonn, Deutschland
,
A Dumitrache
1   Universitätsklinikum Bonn, Medizinische Kliniken I, Bonn, Deutschland
,
N Böhling
1   Universitätsklinikum Bonn, Medizinische Kliniken I, Bonn, Deutschland
,
J Abu-Omar
1   Universitätsklinikum Bonn, Medizinische Kliniken I, Bonn, Deutschland
,
C Meyer
2   Universitätsklinikum Bonn, Institut für Radiologie, Bonn, Deutschland
,
D Strobel
3   Universtitätsklinikum Erlangen, Medizinische Klinik I, Erlangen, Deutschland
,
J Luetkens
2   Universitätsklinikum Bonn, Institut für Radiologie, Bonn, Deutschland
,
AM Luu
4   St. Josef Hospital, Ruhr-Universität Bochum, Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie, Bochum, Deutschland
,
J Rückstroh
1   Universitätsklinikum Bonn, Medizinische Kliniken I, Bonn, Deutschland
,
CP Strassburg
1   Universitätsklinikum Bonn, Medizinische Kliniken I, Bonn, Deutschland
,
J Trebicka
5   Universitätsklinikum Frankfurt, Medizinische Klinik 1, Frankfurt, Deutschland
,
MA Gonzalez-Carmona
1   Universitätsklinikum Bonn, Medizinische Kliniken I, Bonn, Deutschland
,
M Marinova
1   Universitätsklinikum Bonn, Medizinische Kliniken I, Bonn, Deutschland
,
M Praktiknjo
1   Universitätsklinikum Bonn, Medizinische Kliniken I, Bonn, Deutschland
› Author Affiliations
 

Einleitung Ein transjugulärer Intrahepatischer portosystemischer Shunt (TIPS) kann portalhypertensive Komplikationen behandeln, beeinflusst jedoch die hepatische Hämodynamik. Die Veränderungen der Leberperfusion könnten die Dynamik der Kontrastmittelaufnahme fokalen Leberläsionen (FLL) beeinflussen.

Ziele Diese Studie untersucht die diagnostische Aussagekraft von Kontrastmittel-verstärktem Ultraschall (CEUS) zur Diagnose von hepatozellulären Karzinomen bei Patienten mit Zirrhose und TIPS.

Methodik In dieser prospektiven monozentrischen Studie wurde CEUS zur Charakterisierung von FLL in Risikopatienten für HCC mit und ohne TIPS eingesetzt. Die Zeiten von arteriellem Hyperenhancements (APHE) und Washout wurden quantifiziert. Perfusionsindex (PI) und Resistenzindex (RI) der A. hepatica und der Pfortaderfluss wurden mittels Dopplerultraschall untersucht. Als diagnostischer Goldstandard dienten MRT/CT und/oder Histologie.

Ergebnis 49 FLL (23 TIPS, 26 kein TIPS) wurden untersucht. Hiervon waren 26 HCC. Sensitivität und Spezifität von CEUS zur Diagnose von HCC waren 93.3% und 100% mit TIPS und 90.9% und 93.3% ohne TIPS. APHE trat signifikant früher bei Patienten mit TIPS verglichen mit Patienten ohne TIPS auf.

Schlussfolgerung In Patienten mit TIPS ist das APHE des HCC im CEUS signifikant akzentuiert. CEUS hat eine gute diagnostische Aussagekraft für die Diagnose von HCC in Patienten mit TIPS.



Publication History

Article published online:
08 September 2020

© Georg Thieme Verlag KG
Stuttgart · New York