CC BY-NC-ND 4.0 · Laryngorhinootologie 2021; 100(S 02): S23
DOI: 10.1055/s-0041-1727653
Abstracts
Bildgebende Verfahren / Ultraschall: Hals

Durchführbarkeit der Visualisierung von Tonsillarabszessen mit transzervikalem Ultraschall

M Miksch
1   Universitätsklinikum Erlangen, Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Erlangen
,
M Sievert
1   Universitätsklinikum Erlangen, Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Erlangen
,
K Mantsopoulos
1   Universitätsklinikum Erlangen, Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Erlangen
,
Antoniu-Oreste Gostian
1   Universitätsklinikum Erlangen, Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Erlangen
,
R Rupp
1   Universitätsklinikum Erlangen, Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Erlangen
,
M Wiesmüller
2   Universitätsklinikum Erlangen, Radiologie, Erlangen
,
H Iro
1   Universitätsklinikum Erlangen, Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Erlangen
,
M Koch
1   Universitätsklinikum Erlangen, Hals-Nasen-Ohren-Klinik, Erlangen
› Author Affiliations
 

Einleitung Intra- und peritonsilläre Abszesse gehören zu den häufigsten Weichteilinfektionen im Kopf- Halsbereich. Die Unterscheidung zwischen Peritonsillitis und Peritonsillarabszess ist für die Therapie unerlässlich. Ultraschall stellt eine schnell verfügbare, kostengünstige Methode zur Identifizierung von Abszessen dar und kann bei der Therapieentscheidung hilfreich sein.

Ziele Ziel dieser Studie ist es, die Durchführbarkeit der Visualisierung des transzervikalen Ultraschalls zur Darstellung von Abszessen in der palatinalen Tonsillarregion zu zeigen.

Material und Methoden Retrospektive Analyse von Patienten eines Krankenhauses der Maximalversorgung und akademischen Zentrums mit klinischen Symptomen und bestätigter Abszessbildung entweder durch Abszesstonsillektomie oder durch Inzision und Drainage. Alle Patienten erhielten präoperativ einen transzervikalen Ultraschall beider Tonsillarlogen, durchgeführt von HNO-Ärzten.

Ergebnisse Bei Patienten mit Abszesstonsillektomie wurden 202 Tonsillen mittels transzervikalem Ultraschall untersucht mit einer Sensitivität von 85 % und Spezifität von 99 %. Wir fanden für die unterschiedichen Abszesslokalisationen eine 93 %ige Sensitivität für Intra- und eine 83 %ige Sensitivität für Peritonsillarabszesse. Darüber hinaus entsprachen die Ultraschallbefunde in 82 % der postoperativen Diagnose bezüglich des Auftretens und der Lokalisation eines Abszesses.

Diskussion Wir können die Durchführbarkeit der Darstellung eines Tonsillenabszesses mittels tranzervikalem Ultraschall bestätigen. Aufgrund der Zuverlässigkeit bezüglich des Vorliegens eines Mandelabszesses empfehlen wir den transzervikalen Ultraschall als Möglichkeit zur Verifizierung einer vorliegenden Abszessbildung.

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Article published online:
13 May 2021

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