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DOI: 10.1055/s-0041-1733635
Anatomische Leberresektionen mit dem DV Roboter
Einleitung Die Vorteile der minimal invasiven Leberchirurgie haben sich in den letzten Jahren deutlich herauskristallisiert. Bei major Leberresektionen könnten die Vorteile des DV Robotik Systems zum Tragen kommen.
Material und Methoden Wir haben in den Jahren 2019 und 2020 43 anatomische major Leberresektionen mit dem DV Roboter durchgeführt. 34 Patient*innen hatten Lebermetastasen, 6 ein CCC, 3 ein HCC, 2 ein Adenom und eine Patientin eine FNH. Entsprechend wurden 18 anatomische Segment/Mehrsegmentresektionen, 6 linksseitige und 16 rechtsseitige Hemihepatektomien und 3 in situ splits durchgeführt.
Ergebnisse Die mittlere OP Zeit betrug 282 (130-370) min. 7 Patienten erhielten eine Bluttransfusion (16.2%). 10 Patienten hatten eine postoperative Komplikation Clavien Dindo Klassifikation III oder höher (23.2%). 2 Patienten mussten reoperiert werden, beide wegen Nachblutung (4.6%). 2 Patienten sind verstorben (4.6%); einmal infolge eines Leberversagens, einmal infolge einer Rektumnekrose. Die Gesamtliegedauer lag bei 8.9 (5-65) d, die postoperative Liegedauer bei 7.4 (4-64) d, und die Intensivliegedauer bei 1.6 (0-21) d. Im Durchschnitt haben wir pro Belegungstag mit diesem Patientenkollektiv 1876,40 € erlöst.
Schlussfolgerung Anatomische und komplexe Leberresektionen sind mit dem DV Robotik System sicher und mit sehr guten Ergebnissen durchführbar. Die Etablierung dieser Operationsmethode könnte dazu führen, dass die Penetration der minimal invasiven Leberchirurgie auch bei diesen Eingriffen deutlich ansteigt.
Publikationsverlauf
Artikel online veröffentlicht:
07. September 2021
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