RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-0042-104105
Weiterbildung - Strukturierte kompetenzbasierte Weiterbildung: Grundlagen und Beispiel
Graduate Medical Education – Structured, competency based training in AnesthesiologyPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
01. August 2016 (online)
Zusammenfassung
Der von der gemeinsamen Kommission des BDA und der DGAI für Fort- und Weiterbildung erstellte Vorschlag für eine Musterweiterbildungsordnung für den Facharzt für Anästhesiologie soll den Anforderungen an eine attraktive Weiterbildung unter Berücksichtigung der veränderten Zielgruppe der Weiterzubildenden, neuen Lehrtechniken und Möglichkeiten unter Einbezug der Simulation und den neuen Errungenschaften und Weiterentwicklungen des Fachs Rechnung tragen und zukunftsfähig sein. Gleichzeitig folgt er den Vorgaben der Bundesärztekammer, dass vielmehr die erlangte Kompetenz im Vordergrund stehen soll als Richtzahlen. Im Sinne der Kommission ist es, wenn der Entwurf mit den entsprechend kategorisierten operationalisierten Lernzielen den Umgang der Weiterbildungsbefugten mit einer strukturierten und kompetenzbasierten Weiterbildung erleichtert und flächendecken zu einer Professionalisierung des Weiterbildungsprozesses führt. Die Struktur der Musterweiterbildungsordnung wird vorgestellt und die Ziele und Vorgaben der Fachgesellschaft und der Bundesärztekammer dargestellt. Ein Beispiel aus der Praxis einer Klinik zeigt eine Möglichkeit der Umsetzung auf.
Abstract
The “Joint Commission of BDA and DGAI for Graduate Medical Education and Further Education” presents a concept for postgraduate training in anesthesiology. Aiming at a different and demanding generation of young physicians it proposes a new approach to an attractive training in anesthesiology e. g. by simulation as one key concept. It is also intended to meet the guidelines of the German Medical Association of competency based rather than time based or procedure based graduate medical education. A clear structure and the competency based approach shall facilitate a process of professional teaching. The article describes the new concept of graduate medical education by the German Medical Association and the respective aims and objectives of the Scientific Medical Societies in Germany. An existing implementation in a hospital is given as an example of feasibility.
-
Literatur
- 1 Wie gefährlich sind junge Ärzte? Der Spiegel 21/1983. Im Internet: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-21113393.html
- 2 Tan TC, Tan KT, Tee JCS. An End to “See One, Do One and Teach One” Residency Training Programme – Impact of the Training, Education, Surgical Accreditation and Assessment (TESA) Programme on Medical Care and Patients’ Safety. Ann Acad Med Singapore 2007; 36: 756-759
- 3 Iobst WF, Holmboe ES. Building the continuum of competency-based medical education. Perspect Med Educ 2015; 4: 165-167
- 4 Hahnenkamp K. Status quo der Weiterbildung. Anästh Intensivmed 2015; 56: 706-708
- 5 Frank JR ed. The CanMEDS 2005 physician competency framework – Better standards. Better physicians. Better care. Ottawa: The Royal College of Physicians and Surgeons of Canada; 2005
- 6 Medizinischer Fakultätentag der Bundesrepublik Deutschland Hrsg Nationaler Kompetenzbasierter Lernzielkatalog Medizin. Im Internet: http://www.nklm.de/files/nklm_final_2015-07-03.pdf
- 7 Weinert FE. Vergleichende Leistungsmessung in Schulen – eine umstrittene Selbstverständlichkeit. In: Weinert FE, Hrsg Leistungsmessungen in Schulen. 2. Aufl. Weinheim, Basel: Beltz; 2001: 27
- 8 Bundesärztekammer. Antrag IV-25 aus dem Beschlussprotokoll des 115. Deutschen Ärztetages: Kompetenzbasierte Weiterbildung. Im Internet: http://www.bundesaerztekammer.de/arzt2012/media/Beschlussprotokoll.pdf S. 130
- 9 Kompetenzen abbilden, keine Zeiten. Interview mit Dr. med. Franz Bartmann, Vorsitzender der Weiterbildungsgremien der Bundesärztekammer. Dt Arztebl. 2015: 112 A-978/B-819/C-794
- 10 Entwürfen zur Weiterbildungsordnung. Vorgestellt auf dem 118. Deutschen Ärztetag von Dr. Franz Bartmann, Vorsitzender der Weiterbildungsgremien der Bundesärztekammer. Im Internet: http://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/downloads/pdf-Ordner/118._DAET/118DaetTop4_NovelleMWBO.pdf
- 11 Breuer G, Zöllner C. Aktueller Stand des Weiterbildungskonzeptes – Kompetenzen statt Richtzahlen. Anästh Intensivmed 2015; 56: 714-717
- 12 Zöllner G, Breuer G. Facharzt Anästhesiologie. Anästh Intensivmed 2015; 56: 718-721
- 13 Leblanc VR. Review article: state of the science and looking forward. Can J Anaesth 2012; 59: 193-202
- 14 Hahnenkamp K. Finanzierung der Weiterbildung – ein System kollabiert. Dtsch Arztebl 2013; 110: A-21/B-19/C-19
- 15 Bürkle H, Van Aken H. Finanzierung der Weiterbildung. Anästh Intensivmed 2015; 56: 759-762
- 16 Hahnenkamp K, Hinkelmann J, Hecke J, Wroge J. FacharztPlus: Fachärzte durch demografieorientiertes Kompetenzmanagement binden. In: Hahnenkamp K, Hasebrook J, Hrsg Rund auf eckig: Die junge Ärztegeneration im Krankenhaus. Tagungsband des Forschungsprojekts FacharztPlus: Sicherung der ärztlichen Kompetenzkontinuität im demografischen Wandel. Heidelberg: Medhochzwei; 2015: 31-57