RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-0042-106188
Keimzelldifferenzierung – Verläuft die postnatale männliche Gametogenese androgenunabhängig?
Autoren
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
07. Juni 2016 (online)
Etwa 3–6 Monate nach der Geburt kommt es zu einer vorübergehenden, starken Aktivierung
der kindlichen hypothalamisch-hypophysären Hormonachse (die sog. „Mini-Pubertät“).
Der Anstieg der hypophysären Gonadotropine, so die Vermutung, induziert bei männlichen
Säuglingen eine verstärkte testikuläre Androgenproduktion, in deren Folge es zu einer
Transformation der primitiven Keimzellen (Gonozyten) zu Stammzellen der Spermatogenese
(Spermatogonien Typ A) kommt. Eine australisch-niederländische Arbeitsgruppe ist anhand
eines Tiermodells der Frage nachgegangen, inwiefern die frühe postnatale Keimzelldifferenzierung
einen androgenabhängigen Prozess darstellt bzw. welche Rolle der Androgenrezeptor
hierbei spielt.
J Urol 2015; 193: 1361–1367
mit Kommentar
