Hebamme 2016; 29(05): 278-281
DOI: 10.1055/s-0042-108558
Geburtshilfe
Fruchtwasserembolie
Hippokrates Verlag in Georg Thieme Verlag KG Stuttgart

Fallbeispiel einer lebensbedrohlichen Komplikation in der Geburtshilfe

Werner Rath
Kiel
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Publikationsdatum:
20. Oktober 2016 (online)

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Die Fruchtwasserembolie (FWE) ist mit einer Inzidenz von 2-8/100.000 Geburten zwar eine seltene, aber für Mutter und Kind immer lebensbedrohliche Komplikation: Die mütterliche Sterblichkeit liegt bei 13,5 bis 70 %, die perinatale Mortalität bei 7 bis 38 %. Insbesondere bei einer antenatalen FWE (55 bis 76 % der Fälle) ist die Hebamme häufig die erste, die mit den Symptomen einer FWE konfrontiert wird. Ihr kommt daher eine Schlüsselrolle vor allem in der raschen, unter Umständen lebensrettenden Diagnosestellung zu.