Diabetes aktuell 2016; 14(03): 108
DOI: 10.1055/s-0042-109074
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Maßband versus Body-Scanner – Studie erforscht Zusammenhang des Bauchvolumens mit der Stoffwechsellage

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Publication Date:
02 June 2016 (online)

Bei Übergewicht ist das Bauchfett ein wichtiger Indikator für das Metabolische Syndrom (MetS). Ob sich die Stoffwechsellage durch 3D-Scanner besser vorhersagen lässt, als durch traditionelle Erfassungsmethoden, soll die MetSScan-Studie herausfinden – eine neue Gesundheits-Studie des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft (MDC). Im Februar 2016 fiel der Startschuss für die Untersuchung, für die noch Studienteilnehmer gesucht werden.

Präzise Bestimmung des Bauchfettes ist wichtig

Es ist wichtig, die Ausdehnung des Bauchfetts präzise bestimmen zu können. Ob dafür 3D-Scans besser geeignet sind, als die klassische Messung des Taillen- oder Hüftumfangs, möchte das Forscherteam um Prof. Pischon vom MDC im Rahmen der MetSScan-Studie herausfinden und kooperiert dafür mit dem Bodyscan-Spezialisten Human Solutions GmbH. Das Projekt wird durch das Zentrale Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gefördert.

Muss man den Gürtel weiter schnallen, ist das keine gute Nachricht. Übergewicht allein tritt oft zusammen mit Stoffwechselstörungen auf, also etwa erhöhten Blutzucker- und Blutfettwerten oder auch Bluthochdruck. Das Körperfett der Leibesmitte hat besondere Bedeutung: Bei einem erhöhten Bauchumfang in Kombination mit den genannten Stoffwechselstörungen spricht man vom sogenannten Metabolischen Syndrom, welches mit einem erhöhten Risiko für Typ-2-Diabetes und koronaren Herzkrankheiten einhergeht.


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