Keramische Restaurationen gibt es in der restaurativen Zahnheilkunde inzwischen seit
mehr als 100 Jahren. Hohe Versagensraten, die durch die geringe Biegefestigkeit der
frühen keramischen Werkstoffe bedingt waren, führten zur Entwicklung der Metallkeramik.
Allerdings stellte diese Technik immer einen Kompromiss zwischen der Risszähigkeit
des Metalls und der zahnfarbenen Ästhetik der Verblendung dar. Daher war stets das
Bestreben vorhanden, wieder von den Metallgerüsten loszukommen und möglichst naturnahe
ästhetische Ergebnisse zu erzielen. In den letzten 25 Jahren kamen zuverlässige Materialien
auf den Markt, mit denen sich eine Vielzahl von Indikationen, angefangen bei kleinen
Inlays bis zu langspannigen Brücken abdecken lassen. Dieser Übersichtsartikel soll
die Geschichte und eine mögliche Zukunft der keramischen Restaurationen aufzeigen.