ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2016; 125(07/08): 358-360
DOI: 10.1055/s-0042-110584
Werkstoffkunde
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Tempi passati – Keramik bleibt?

F. Beuer
1   Berlin
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Publication Date:
02 September 2016 (online)

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Keramische Restaurationen gibt es in der restaurativen Zahnheilkunde inzwischen seit mehr als 100 Jahren. Hohe Versagensraten, die durch die geringe Biegefestigkeit der frühen keramischen Werkstoffe bedingt waren, führten zur Entwicklung der Metallkeramik. Allerdings stellte diese Technik immer einen Kompromiss zwischen der Risszähigkeit des Metalls und der zahnfarbenen Ästhetik der Verblendung dar. Daher war stets das Bestreben vorhanden, wieder von den Metallgerüsten loszukommen und möglichst naturnahe ästhetische Ergebnisse zu erzielen. In den letzten 25 Jahren kamen zuverlässige Materialien auf den Markt, mit denen sich eine Vielzahl von Indikationen, angefangen bei kleinen Inlays bis zu langspannigen Brücken abdecken lassen. Dieser Übersichtsartikel soll die Geschichte und eine mögliche Zukunft der keramischen Restaurationen aufzeigen.