ZWR - Das Deutsche Zahnärzteblatt 2016; 125(07/08): 366-371
DOI: 10.1055/s-0042-110586
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Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Abformung im Wandel der Zeit

Authors

  • B. Wöstmann

    1   Gießen
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Publikationsdatum:
20. September 2016 (online)

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Die Abformung von Zähnen und Kieferabschnitten stellt gestern wie heute ein ebenso komplexes wie problematisches Gebiet der Zahnheilkunde dar. Die Qualität des Abformergebnisses entscheidet maßgeblich über den Erfolg einer zahnärztlich-prothetischen Behandlung, da ohne Modell die derzeitige dentale Technik undenkbar ist. Alle heute für permanente festsitzende Restaurationen verwendeten Werkstoffe können nicht direkt im Mund des Patienten verarbeitet werden, sondern bedürfen einer externen – auch wenn chairside gefräst (Cerec) – (zahn)technischen Anfertigung. Damit wird die Abformung, die man auch als „3-dimensionale Erfassung der anatomischen Patientensituation“ begreifen kann, zur entscheidenden Basis für die sich anschließenden technischen Prozesse bei der Herstellung des Zahnersatzes. Dies trifft gleichermaßen für konventionelle Abformtechniken wie auch für den digitalen, intraoralen Scan zu.