Neurochirurgie Scan 2016; 04(04): 258-259
DOI: 10.1055/s-0042-111567
Diskussion
Spinale Neurochirurgie
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Gesundheitsökonomische Auswirkungen von Revisionseingriffen

Wirbelsäulenoperationen mit Instrumentierung werden zunehmend häufiger in den verschiedensten Indikationen durchgeführt. An der Brust- und Lendenwirbelsäule kommen dabei oft Pedikelschrauben zum Einsatz, deren Platzierung aber schwierig sein kann; eine fehlerhafte Verschraubung kann Revisionen notwendig machen. Solche Zweiteingriffe belasten nicht nur den Patienten, sondern auch das Gesundheitssystem. Zahlen für diese Belastung haben Jacob et al. zusammengetragen.
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
16. November 2016 (online)

Fazit

Komplikationen, die einen Revisionseingriff erforderlich machen, treten bei etwa jedem 10. Patienten nach instrumentierter WS-Operation auf, so die Autoren. Dabei kommt es zu erheblichen Kosten für die gesetzlichen Krankenversicherer, sowohl für den verlängerten oder erneuten stationären Aufenthalt als auch für die weitere ambulante Versorgung. Weitere Studien müssen die Gründe für diese Revisionen klären, die in den hier ausgewerteten Daten nicht erfasst waren. Einschränkend ist zu sagen, dass die vorgelegten Zahlen nur für gesetzliche Krankenversicherungen gelten.