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DOI: 10.1055/s-0042-113977
Fidaxomicin bei Clostridium difficile-Infektion
Wirksame und kosteneffektive TherapiePublication History
Publication Date:
17 August 2016 (online)
Aus medizinischer und gesundheitsökonomischer Sicht sprechen hinreichend Gründe für den Einsatz von Fidaxomicin (DificlirTM) bei Patienten mit einer Clostridium difficile-Infektion (CDI).
Wie Prof. Dr. med. Christian Eckmann, Medizinische Hochschule Hannover, anhand von in Deutschland erhobenen Daten verdeutlichte, gehen solche Infektionen vor allem wegen des verlängerten Krankenhausaufenthalts mit immensen Kosten einher. Bei ersten Episoden entfielen 2556 Euro der insgesamt 5263 Euro auf die verlängerte Verweildauer [1]. Hinzu kämen Erlösausfälle von 2413 Euro pro Fall, weil Mehrbettzimmer während der Isolierung nicht komplett belegt werden können. Bei einem CDI-Rezidiv verdoppelten sich die Kosten auf mehr als 10 000 Euro pro Patient.
Bezüglich der CDI-Therapie führten Fidaxomicin und Vancomycin in Studien zunächst etwa gleich häufig zum Sistieren der Diarrhöen [2]. Infolge einer geringeren Rezidivrate innerhalb von 30 Tagen nach Therapieende wurden durch Fidaxomicin mit 78,6 % jedoch signifikant mehr Patienten anhaltend geheilt als durch Vancomycin mit 66 % (p < 0,001). Legt man diese Daten zugrunde, ist die Therapie mit Fidaxomicin – bezogen auf das deutsche Gesundheitssystem – kosteneffektiver als die Behandlung mit Vancomycin [3].
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Literatur
- 1 Hübner C et al. Gesundh ökon Qual manag. 2013; 18: 80-85
- 2 Duggan ST. Drugs. 2011; 71: 2445-2456
- 3 Heimann S et al 54th Interscience Conference on Antimicrobial Agents and Chemotherapy (ICAAC) 5.–9. September 2014. Washington, DC, USA, Poster K-364
- 4 Goldenberg SD et al. Eur J Clin Microbiol Infect Dis. 2016; 35: 251-259