Diabetologie und Stoffwechsel 2016; 11(S 02): S150-S158
DOI: 10.1055/s-0042-115201
DDG Praxisempfehlung
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Diabetisches Fußsyndrom

S. Morbach
1   Marienkrankenhaus gGmbH, Abteilung für Diabetologie und Angiologie, Soest
,
E. Müller
2   Schwerpunktpraxis für Diabetologie und Nephrologie, KfH Nierenzentrum, Bernkastel-Kues
,
H. Reike
3   Innere Abteilung, Mariannen-Hospital Werl
,
A. Risse
4   Diabetologie, Medizinische Klinik Nord, Dortmund
,
G. Rümenapf
5   Oberrheinisches Gefäßzentrum, Klinik für Gefäßchirurgie, Diakonissen-Stiftungs-Krankenhaus, Speyer
,
M. Spraul
6   Diabetes-Zentrum Rheine, Medizinische Klinik III (Mathias-Spital und Jakobi-Krankenhaus), Rheine
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
21. Oktober 2016 (online)

Epidemiologie

Bedeutendste Konsequenzen diabetischer Fußprobleme sind Ulzerationen und Amputationen.

  • Die jährliche Neuerkrankungsrate diabetischer Fußulcera liegt bei ca. 2 %. Die Wahrscheinlichkeit, ein diabetisches Ulkus zu entwickeln, beträgt für die gesamte Lebensdauer eines Menschen mit Diabetes 15 % bis 25 %.

  • Mit ca. 50 000 Krankenhausaufenthalten wegen Amputationen pro Jahr, davon ca. 15 000 mit Ober- und Unterschenkelamputationen, liegt Deutschland europaweit im oberen Bereich. Ca. 60 % aller Amputationen werden bei Patienten mit Diabetes mellitus durchgeführt.