Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 2016; 51(11/12): 712
DOI: 10.1055/s-0042-119930
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Telemedizin bei Herzschwäche: Patienten fühlen sich besser

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Publication Date:
24 November 2016 (online)

Patienten mit Herzschwäche werden immer häufiger telemedizinisch überwacht – d. h., wichtige Vitalparameter wie Gewicht, Puls und Blutdruck werden digital erfasst und an den zuständigen Arzt übermittelt. Dies führt zwar selten zu medizinischen Interventionen oder einer Therapieveränderung, jedoch steigert sich dadurch das subjektive Wohlbefinden der Patienten. Das fand eine Studie heraus, die im Rahmen der DGK-Herztage in Berlin präsentiert wurde (DGK = Deutsche Gesellschaft für Kardiologie).

An der Studie nahmen 68 Patienten mit stabiler systolischer Herzinsuffizienz teil, die mit Telemonitoring-Systemen ausgestattet wurden. Die Systeme waren so eingestellt, dass sie Alarm gaben, sobald die für jeden Patienten festgelegten Grenzwerte der überwachten Vitalparameter überschritten wurden. Während des Beobachtungszeitraums von 6 Monaten wurde 2069-mal Alarm ausgelöst. Davon führten lediglich 3,6 % der Alarme zu klinischen Entscheidungen. Interessanterweise verbesserten sich die Depressions-Scores von 8,4 auf 5,5 sowie Symptome wie Kurzatmigkeit und Erschöpfung deutlich.

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Herzschwächepatienten, die telemedizinisch überwacht werden, fühlen sich laut einer Studie aus Kaiserslautern subjektiv besser. Das könnte auch daran liegen, dass die Probanden der Studie besser über ihre Erkrankung aufgeklärt sind, vermuten die Studienautoren.
Bildnachweis: hriana / Fotolia

Wenzelburger et al. Clin Res Cardiol; 2016: 105 (Suppl 2)

bac

Nach einer Mitteilung der DGK