Die Zahl der von Allergien Betroffenen nimmt europaweit weiterhin so stark zu, dass
das Europäische Parlament 2015 eine Interessengemeinschaft für Allergie und Asthma
gegründet hat. Denn während rund 100 Millionen Europäer unter allergischer Rhinitis
leiden, haben geschätzte 45 % von diesen niemals eine Allergiediagnose und entsprechende
Behandlung erhalten [1]. Der Anstieg der Pollenallergien liegt vor allem an den veränderten Klima- und Umweltbedingungen.
Doch neben der klassischen Pollenallergie spielen auch Allergene in Nahrungsmitteln,
Arzneimitteln, Metallen und anderen Materialien eine bedeutsame Rolle. Entsprechend
der breiten Varianz der Allergene ist auch deren Bedeutung für den einzelnen Patienten
sehr unterschiedlich: Während beispielsweise Pollenallergiker die Zeit der allergenen
Belastung einschätzen können, leben viele Menschen mit Nahrungsmittelallergien in
Unsicherheit vor möglichen verdeckten Allergenquellen.